Foto: Bild: Taxiarchos228, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Der Weinanbau ist in Baden-Württemberg auch 2024 erneut zurückgegangen.
Der Weinanbau ist in Baden-Württemberg auch 2024 erneut zurückgegangen.
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Weinbaufläche in Baden–Württemberg erstmals seit 35 Jahren unter 27.000 Hektar

13. März 2025
Die Zahl der bestockten Rebflächen in Baden-Württemberg ist 2024 gegenüber dem Vorjahr um1,6 Prozent  zurückgegangen. Damit wurden 2024 in Baden-Württemberg noch auf 26.617 Hektar Fläche Wein angebaut. Damit ist die angebaute Fläche zum ersten Mal seit Beginn der 90er-Jahr unter die 27.000 Hektar gesunken.

Dabei waren die Rückhänge  in Baden, dem größeren der beiden Anbaugebiete mit prozentual 1,4 % etwas geringer als in Württemberg und beläuft sich nun auf 15 454.. In Württemberg nahm die Fläche um 1,9 % ab und beläuft sich nunmehr auf 11 098 Hektar. Die Statistiker glauben, dass sich in diesen Zahlen auch die Krise im Weinbau widerspiegelt.

Insbesondere die rückläufige Entwicklung der wichtigsten Rebsorten wirkt sich auf die Größe der bestockten Fläche aus. So steht der in Baden-Württemberg am häufigsten angebaute Blaue Spätburgunder auf 5 787 ha, was einem Minus von 2,2 % zum Vorjahreswert entspricht. Auch der Riesling verliert 2,6 % an Fläche und wird noch auf 2 924 ha angebaut. 

Weitere wichtige Rebsorten wie Ruländer (Grauburgunder, 2 720 ha, −0,1 %), Müller-Thurgau (2 361 ha, −3,6 %), Trollinger (1 782 ha, −5,4 %) und Lemberger (1 802 ha, −1,7 %) haben ebenfalls an Fläche verloren.

Immerhin: Es gab im vergangenen Jahr nicht nur Verlierer unter den Rebsorten, sondern auch einen prozentualen Gewinner. Es ist der Souvignier Gris. Diese pilzwiderstandsfähige Sorte wird zwar nur auf 213 Hektar angebaut, das ist aber fast ein Drittel mehr als noch im Jahr zuvor (+32,1 %).

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