Dabei waren die Rückhänge in Baden, dem größeren der beiden Anbaugebiete mit prozentual 1,4 % etwas geringer als in Württemberg und beläuft sich nun auf 15 454.. In Württemberg nahm die Fläche um 1,9 % ab und beläuft sich nunmehr auf 11 098 Hektar. Die Statistiker glauben, dass sich in diesen Zahlen auch die Krise im Weinbau widerspiegelt.
Insbesondere die rückläufige Entwicklung der wichtigsten Rebsorten wirkt sich auf die Größe der bestockten Fläche aus. So steht der in Baden-Württemberg am häufigsten angebaute Blaue Spätburgunder auf 5 787 ha, was einem Minus von 2,2 % zum Vorjahreswert entspricht. Auch der Riesling verliert 2,6 % an Fläche und wird noch auf 2 924 ha angebaut.
Weitere wichtige Rebsorten wie Ruländer (Grauburgunder, 2 720 ha, −0,1 %), Müller-Thurgau (2 361 ha, −3,6 %), Trollinger (1 782 ha, −5,4 %) und Lemberger (1 802 ha, −1,7 %) haben ebenfalls an Fläche verloren.
Immerhin: Es gab im vergangenen Jahr nicht nur Verlierer unter den Rebsorten, sondern auch einen prozentualen Gewinner. Es ist der Souvignier Gris. Diese pilzwiderstandsfähige Sorte wird zwar nur auf 213 Hektar angebaut, das ist aber fast ein Drittel mehr als noch im Jahr zuvor (+32,1 %).