Die Geschichte der Stadt reicht viele Jahrhunderte zurück. Schon die Römer waren hier unterwegs. Urkundlich erstmals erwähnt wurde Offenburg dann 1101. Und schon im Jahre 1240 erhob Kaiser Friedrich II. die heutige Ortenaumetropole zur Reichsstadt.
Barocke Pracht im historischen Stadttkern
Im historischen Stadtkern sticht die barocke Pracht am Rathausplatz hervor: das Rathaus von 1741, dessen Fassade der stolze österreichische Reichsadler ziert und so an die Zeit erinnert, als hier noch die Habsburger das Sagen hatten, der ehemalige Königshof, in dem sich heute das Polizeirevier befindet, das Hotel „Sonne“ – und gegenüber das Salzhaus im klassizistischen Stil mit dem Fischmarkt, dem Löwenbrunnen und der Hirsch-Apotheke.
Auf dem Platz der Verfassungsfreunde steht die 20 Meter hohe Aluminiumskulptur des amerikanischen Künstlers Jonathan Borofsky und erinnert an die wichtige Rolle der Stadt innerhalb der deutschen Demokratiebewegung. Gestiftet wurde sie von Offenburgs Ehrenbürgerin, der Verlegerin Aenne Burda († 2005).
Im ehemaligen, aus dem Jahre 1784 stammenden Ritterschaftshaus in der Ritterstraße ist heute das Museum und das städtische Archiv untergebracht. Wer sich für historische Themen wie Alltagsgeschehen, dramatische Ereignisse der Stadtgeschichte seit dem Mittelalter, archäologische Funde, Mineralien und Gesteine aus dem Schwarzwald, Natur und lokale Kunst interessiert, ist hier richtig.
Doch Offenburg bietet Ihnen nicht nur lebendigen Geschichtsunterricht. Das Offenburg von heute ist auch modern, ist eine weithin bekannte Messe-, Kultur- und Medienstadt. Letzteres natürlich vor allem wegen des Burda-Verlags, der hier seinen Sitz hat.
Stadt mit viele Facetten
Kommen Sie, lernen Sie die „Hauptstadt“ der Ortenau mit all ihren Facetten kennen. Offenburg macht nämlich Spaß. Hier dürfen Sie ungestört vom Autolärm durch die Fußgängerzone bummeln, in vielen kleinen Geschäften oder in den modernen Kaufhäusern einkaufen. Alle paar Meter lädt Sie ein Straßencafé zu Kaffee, Kuchen oder zu einem Eis ein. Im Bürgerpark und in den Parkanlagen entlang der Stadtmauer rings um die Altstadt können Sie eine kleine Pause einlegen. Der Zwingerpark, am Fuß der Stadtmauer gelegen, zählt zu den schönsten Anlagen. Im Frühling blühen hier die rosa Magnolien, die roten Tulpen und die gelben Osterglocken.
Elf Ortschaften mit ganz eigenem Charakter komplettieren die Vielfalt Offenburgs. Von den Reblandgemeinden mit ihren Winzerbetrieben und Fachwerkhäusern entlang der Badischen Weinstraße bis zu den schmucken Dörfern in der Rheinebene reicht der Spannungsbogen. Offenburg – das ist wie eine herzliche Einladung zu Freunden: Vorbeikommen, wohlfühlen, bleiben. Letzteres zumindest ein bisschen länger.
