Dramatische Stunden
Die Ausgangslage war besorgniserregend: Wald, Dunkelheit, Kälte. In allen Köpfen spukte der Gedanke an ein hilfloses Kind. In Windeseile wurde alles, was die Suche nach dem verschwundenen Kind unterstützen konnte, in Richtung Hornberg beordert. Polizei, Feuerwehr, Bergwacht, das Technische Hilfswerk und das DRK machten sich auf die Suche. Unterstützt wurden die Rettungskräfte von vielen, vielen Freiwilligen, die spontan bei der Suche mithalfen.
Mit Wärmebildkameras suchten die Beamten der Polizeihubschrauberstaffel aus der Luft ein Gebiet von etwa zweieinhalb Quadratkilometern mit Unterstützung zweier Polizeihubschrauber ab.
Junge auf Wildbildkamera entdeckt
Nach dem entscheidenden Hinweis durch einen Jagdpächter, der den Jungen gegen 18:30 Uhr auf einer Wildkamera erblicken konnte, wurde die Suche neu ausgerichtet. Der Funkspruch einer Besatzung der beiden eingesetzten Polizeihubschrauber sorgte gegen 23 Uhr dann für Entspannung. Eine Wärmebildkamera hatte ihn ausfindig gemacht. Der Junge war gefunden, und eine Streifenbesatzung des Offenburger Polizeireviers konnte das am Wegesrand sitzende Kind in die Arme schließen.
Nun überschlugen sich die Emotionen: Freude über die erfolgreiche Suche und berührende Szenen der Erleichterung. Nicht zuletzt, weil der tapfere Junge etliche Stunden am Wegesrand geduldig gewartet hatte, bis Hilfe eintraf. Die Eltern waren überglücklich und voller Dankbarkeit für die Unterstützung, die sie in diesen Stunden erfahren hatten. Auch von der Polizei gab es jede Menge Lob für die freiwilligen Helferinnen und Helfer.