Schwarzwald aktuell
Foto: Hans-Peter Pohl: Facebook | Andreas Renz: Heinz Wittmann | Sven Hannawald: Von Michael Schilling - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Wikipedia | Martin Schmitt: Von Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0, Wikipedia | Dieter Thoma: Von Aut
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Olympia: Fünf Schwarzwälder als TV-Experten

8. Februar 2018

Der Schwarzwald geht nicht nur mit acht Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang auf Medaillenjagd, sondern auch im Fernsehen ist der Sachverstand aus dem Schwarzwald gefragt. Mit Dieter Thoma, Martin Schmitt, Sven Hannawald, Hans-Peter Pohl und Andreas Renz sind gleich vier ganz große Namen des deutschen Sports aus dem Schwarzwald bei den Spielen als TV-Experten mit von der Partie: Vier von ihnen haben neben vielen anderen Erfolgen von Olympischen Spielen schon einmal Gold nach Hause gebracht.

Die ARD setzt auch bei den Olympischen Spielen in Südkorea einmal mehr auf die Kompetenz von Dieter Thoma

Der Hinterzartener gibt als TV-Kommentator eine starke Figur ab, ist seit vielen Jahren im Geschäft. Erst bei RTL mit Günther Jauch zusammen, wobei die beiden zwei Mal für den Deutschen Fernsehpreis nominiert wurden. Für seine Arbeit als Experte gewann Thoma darüber hinaus mit der Goldenen Victoria und 2002 mit dem Bayerischen Fernsehpreis zwei Medienpreise.

Nachdem sich RTL aus dem Skispringen zurückzog, wechselte er 2007 zur ARD, für die er bis heute tätig ist.

Zu seiner aktiven Zeit gehörte Thoma im Skispringen zu den ganz großen dieser Welt. So stand er 1994 bei den Olympischen Spielen in Lillehammer gleich zwei Mal auf dem Treppchen. Im Einzel holte er auf der Normalschanze Bronze und im Teamwettbewerb flog er mit seinen Mannschaftskameraden sogar zu Gold. Mit Christof Dufner (Schönwald) und Hansjörg Jäckle (Schonach) standen damals übrigens zwei weitere Schwarzwälder im Team. Vier Jahre später kam in Nagano eine Silbermedaille mit der Mannschaft dazu.

Eurosport hat sich gleich die Dienste von vier Sportlern aus dem Schwarzwald gesichert

Zwei von ihnen haben wie Dieter Thoma Skisprunggeschichte geschrieben. Mit ihren weiten Sätzen begeisterten auch sie Millionen von Zuschauern in Deutschland, sorgten für Traum-Einschaltquoten im TV: Martin Schmitt und Sven Hannawald.

Der in dem zu Villingen-Schwenningen gehörenden kleinen Dorf Tannheim geborene und einst für den Skiclub Furtwangen startende Martin Schmitt hat ebenfalls drei olympische Medaillen zu Hause, die er alle mit dem Team bei drei Olympischen Spielen hintereinander holte: 1998 gab es im japanischen Nagano Silber, vier Jahre später mit der Goldmedaille in Salt Lake City in den USA die absolute Krönung  und 2006  im kanadischen Vancouver noch einmal eine tolle Silbermedaille. Der Schwarzwälder wird übrigens am 29. Januar bei den Spielen einen runden Geburtstag feiern können – seinen 40sten.Klar, dass dies wohl auch im deutschen Haus im Olympischen Dorf Anlass sein wird, um mit Martin ein Gläschen auf den „Runden“ zu trinken.

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Neben Martin Schmitt ist auch Sven Hannawald als Experte bei Springen in Südkorea mit von der Partie.  Er hat bei Olympischen Spielen die gleiche Medaillenbilanz wie Martin Schmidt aufzuweisen, wobei die Olympischen Spiele in Salt Lake City für ihn zu einem Traum wurden. Er holte zusammen mit Schmitt nicht nur im Teamwettbewerb Gold, sondern darüber hinaus im Einzel über die Normalschanze noch die Silbermedaille. Dazu kommt noch das gemeinsame Silber mit Martin Schmitt bei den Spielen 1998 in Nagano. Hannawald war der erste Skispringer überhaupt, dem es 2002 gelang, bei der Vier-Schanzen-Tournee alle vier Springen zu gewinnen. Erst vor wenigen Wochen glückte dies mit dem Polen Kamil Stoch einem weiteren Sportler.

Sven Hannawald während des FIS Skisprung-Weltcup 2004
Foto: By Tadeusz Mieczyński, CC BY-SA 3.0,

Hans-Peter Pohl gewann seine „Goldene“ bei den Olympischen Spielen 1988 in der Nordischen Kombination im Teamwettbewerb. Der Schwarzwälder, der 1965 in Triberg geboren wurde und in Schonach aufgewachsen ist, wo er heute noch lebt, ist als TV-Kommentator bereits ein alter Fuchs und seit 1995 im Geschäft. Bei den Winterspielen in Pyeongchang ist er in der Nordischen Kombination als Kommentator für Eurosport mit von der Partie.

Auch beim Eishockey ist der Sachverstand aus dem Schwarzwald gefragt

Für diesen sorgt bei Eurosport Andreas Renz, der 1977 in Schwenningen geboren wurde. Er wurde zu einer der ganz großen Figuren des deutschen Eishockeys. Renz wurde bei den Schwenninger Wild Wings groß, spielte für diese von 1994 bis 2001 in der DEL um, dann zu den Kölner Haien zu wechseln.

Andreas Renz bei den Kölner Haien
Thomas Weidner (http://elfhaie.piranho.de), Wikipedia

Die letzten beiden Jahre seiner Karriere, die er 2012 beendete, spielte er wieder in Schwenningen. Für seinen Kommentatoren-Job bringt er olympische Erfahrung mit. Er stand mit dem deutschen Team bei den Spielen in Salt Lake City und in Turin auf dem Eis. Insgesamt nahm er für Deutschland an acht Weltmeisterschaft in Folge teil. Im Übrigen ist die Tätigkeit als TV-Kommentator für den Schwenninger kein Neuland.

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