Für sie wird der bisherige Hotelbau fast komplett abgerissen. Nur den Keller kann noch genutzt werden, auf dem das neue „Bergwelt“ errichtet werden wird. Der Neubau soll sich dabei harmonisch in die Landschaft einfügen und wird durchweg aus heimischen Hölzern errichtet, wobei die vorgelegten Pläne des Unternehmens auf große Zustimmung und Anerkennung stießen.
Im Gastronomiebereich soll es 60 Innen- und bis zu 200 Außenplätze auf einer Panoramaterrasse mit anschließendem Biergarten geben. Dazu kommen noch sechs Fremdenzimmer im ersten Stock und drei Ferienwohnungen im Dachgeschoss. Komplettiert wird das künftige „BergweltKandel“ durch einen separaten Bau, der Veranstaltungen für bis zu 150 Personen ermöglichen soll. In einem zweiten Bauabschnitt, für den es allerdings noch keinen konkreten Zeitplan gibt, soll die neue Bergwelt später noch um einige Chalets erweitert werden.
Bei dem Investor handelt es sich um Ulrich Reichenbach, der bewiesen hat, dass er „Unternehmen kann.“ Seine Metzgerei in Glottertal hat sich aus kleinen Anfängen heraus zu einem florierenden landwirtschaftlichen Selbstvermarkter mit inzwischen 70 Mitarbeitern entwickelt, wobei man stolz darauf ist, dass das komplette Sortiment aus eigener Herstellung kommt. Dafür betreibt Reichenbach, der als sehr heimatverbunden gilt, eine eigene Landwirtschaft mit rund 900 Rindern und 1500 Schweinen und bewirtschaftet ca. 150 Hektar Grünland.
Der Kandel gehört dank seiner exponierten Lage wohl zu den eindrucksvollsten Bergen des Schwarzwalds. Er ist besonderes bei Wanderern, Radfahrer, Kletterern, Drachen- und Gleitschirmfliegern und natürlich Wintersportler sehr beliebt. Dazu kommen noch viele, die ganz einfach die herrliche Aussicht genießen wollen. Was bislang fehlt, ist die dazu gehörende Infrastruktur. Genau dies soll sich mit der neuen Bergwelt ändern.