Schwarzwald aktuell
Foto: Von Friedi13 - Eigenes Werk, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35478846
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Schwarzwald pur auf dem Sankenbachsteig

26. Oktober 2020

Herzlich willkommen im Baiersbronner Wanderhimmel mit seinen sage und schreibe  stolzen  550 Kilometern Wanderwegen. Darunter sind auch vier Genießerpfade. Mehr hat kein anderer Ferienort im Schwarzwald. Einen davon stellen wir Ihnen hier vor: den Baiersbronner Sankenbachsteig. Ein Traum!

Charakteristik

Der Genießerpfad Baiersbronner Sankenbachsteig bietet abwechslungsreiche Erlebnisse wie den Sankenbachsee, den Sankenbachwasserfall, naturbelassene Pfade und eine urige Einkehr in der Glasmännlehütte auf 777 Metern Höhe.

Streckenverlauf 

Der Start befindet sich am Parkplatz Sesselbahn und führt auf den ersten Metern entlang des Kienbächles bis hin zum Wildgehege. Am Waldrand angekommen beginnt der Weg leicht anzusteigen und führt vorbei an einem Waldspielplatz über die Sankenbach-Furt auf einem schmalen Pfad zum romantischen Sankenbachsee.

Der Sankenbachsee ist einer der fünf Karseen der Gemeinde Baiersbronn, die während der letzten und vorletzten Eiszeit entstanden sind. In der Baiersbronner Gemarkung liegen über 60 deutlich erkennbare Kare. Lassen Sie sich doch bei einer kleinen Rast am Seeufer von der Schönheit des Sees verzaubern und genießen Sie den eindrucksvollen Anblick.

Wo das Wasser in die Tiefe stürzt

Der weitere Streckenverlauf führt anschließend über naturbelassene Pfade und einem mittelschweren Anstieg für geübte Wanderer (gutes Schuhwerk empfohlen) zu den Sankenbacher Wasserfällen. Die steile Karwand erhebt sich gewaltig und lässt den Sankenbach aus 40 m hohen, zweistufigen Wasserfall in den Sankenbachsee stürzen.

Nach diesem beeindruckenden Naturerlebnis erreicht man die Wasserfallhütte. Von hier aus verläuft der Weg am Raiblesbrunnen vorbei weiterhin auf naturbelassen Pfaden und Schotterwegen hin zur nächsten Rastgelegenheit, der Wasenhütte. Eine kleine Rast an der Wasenhütte wird durch den herrlichen Ausblick nach Freudenstadt belebt. Die Stadt wurde im Jahr 1599 von Herzog Friedrich I. von Württemberg als beabsichtigte Residenz des Herzogtums Württemberg in Auftrag gegeben und durch den Stadtbaumeister Schickardt geplant und erbaut.

Der Genießerpfad folgt nun bergab bis nach Friedrichstal einem alten Handelsweg, der Grubersteig. Über Jahrhunderte war dieser Weg ein wichtiger Handelsweg vorbei an der Pass- und Zollstation am Kloster Kniebis. Aber auch Holz und Holzkohle für die Hochöfen in Friedrichstal wurden auf diesem Weg transportiert. Eindrucksvoll zeugt heute davon noch der tief eingeschnittene Hohlweg. Auch wenn Friedrichstal auf den ersten Blick eher unscheinbar wirken mag, dieser kleine Teilort der Gemeinde Baiersbronn hat eine große Geschichte. Die Geschichte des Bergbaus und der Erzverarbeitung, vor allem aber die Geschichte der „Königlichen“, heute „Schwäbischen Hüttenwerke“.

Am Waldrand unweit der Michaelskirche in Friedrichstal angekommen geht es aber auch schon wieder bergauf in Richtung Stöckerkopf, wo die ganzjährig bewirtete Glasmännlehütte zu einer wohlverdienten Einkehr einlädt. Von hier aus hat man einen sensationellen Panorama-Ausblick über Baiersbronn

Schwarzwald pur

Über den anspruchsvollen, felsigen Abstieg geht es mit weiterhin tollen Ausblicken über Baiersbronn und das Murgtal zum Stöckerkopfwegle und weiter zum Sohlberg, Stöck bis hin zum Stöckerweg. Gönnen Sie sich doch als krönenden Abschluss der Tour noch einen Schnaps am Schnapsbrunnen der Familie Kalmbach bevor sie dann zum Ausgangspunkt Parkplatz Sesselbahn gelangen.

Infos

Ausgangspunkt: Parkplatz Sesselbahn, Baiersbronn

Schwierigkeit: SCHWER

Länge: 13.6 km

Dauer: 03:45 h

Aufstieg: 482 m

Abstieg: 482 m

Höchster Punkt: 848 m

Niedrigster Punkt: 551 m

Hinweis: Wir möchten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit bitten, die aktuellen Corona-Verordnungen und Hygienevorschriften auch beim Wandern zu beachten. Auf den Wanderwegen im Baiersbronner Wanderhimmel gibt es viele schmale Wegeabschnitte, auf denen die Abstandsregelung von 1,5 m und das Kontaktverbot oft nur schwer einzuhalten sind. Aus diesem Grund unbedingt  die empfohlene Laufrichtung einzuhalten.

Weitere Infos zu dieser und vielen weiteren Wanderungen im Baiersbronner Wanderhimmel finden Sie unter www.baiersbronn.de/de-de/natur/wandern

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