Ein kurzer Abstecher vom Westweg
Die „Volzemer Steine“ liegen unweit des bekannten Westwegs, der von Pforzheim nach Basel führt. Auf der Strecke zwischen dem Dreimarkstein und Dobel findet man etwa 1.000 Meter hinter dem Dreimarkstein das beeindruckende Felsenmeer. Abseits des Weges wartet auch der „Kleine Volzemer Stein“ als Naturwunder und ruhiger Rückzugsort. Bei ihm wachsen zudem Douglasien, die im Schwarzwald viel seltener als Tannen, Fichten oder Kiefern im Wald vorkommen und hier erstmals in den 1860er-Jahren gepflanzt wurden.
Von „Kristall-Sandsteinen“ zu „Champagnersteinen“
Doch zurück zu unseren Steinen! Früher nannte man die hell glitzernden Felsblöcke „Kristall-Sandsteine“, später tauften die Dobler sie sogar „Champagnersteine“. Die robusten Steine waren einst ein wertvoller Rohstoff für die Einheimischen, die sie zum Bau von Mühlsteinen und Brunnen verwendeten. Seit 75 Jahren stehen die Volzemer Steine unter Naturschutz, nachdem sie 1949 als Naturdenkmal ausgewiesen wurden. In Dobel sind noch einige historische Brunnen zu finden, die aus diesen markanten Buntsandsteinblöcken gefertigt wurden.
Geologie und Entstehung
Der Dobler Höhenrücken gehört zur sogenannten „Grinde“ – eine Bezeichnung für die oft baumlosen, teils vermoorten Buntsandsteinrücken. Die hier vorherrschenden, grobkörnigen Sandsteine enthalten größere Gerölle und zerfallen durch Erosion in auffällige Blöcke, die als „Felsenmeer“ weithin sichtbar sind.
So erreichen Sie die Volzemer Steine
Die „Volzemer Steine“ lassen sich leicht über den Engelweg von Dobel aus erreichen. Vom Parkplatz „Horntannhalde“ oder „Jägerbrunnen“ sind es etwa 650 Meter zum Anfang des Engelwegs, der durch das „Enge Türle“ und eine Informationstafel markiert ist. Auf dem Weg zur Schutzhütte, die rund 250 Meter östlich der Steine liegt, säumen Engelbilder europäischer Künstler den Pfad. Die Gesamtstrecke beträgt etwa 2,4 Kilometer.