Schwarzwald aktuell
Foto: Kirschenfest Königschaffhausen
Die Kirschenhoheiten des Jahres 2017 freuen sich darauf, Sie beim Kirschenfest 2018 begrüßen zu können. Unser Bild zeigt die Kirschenkönigin Celine Erbsland mit ihren Prinzessinnen Julia Sexauer (links) und Lea Wachtmeister (rechts).
Die Kirschenhoheiten des Jahres 2017 freuen sich darauf, Sie beim Kirschenfest 2018 begrüßen zu können. Unser Bild zeigt die Kirschenkönigin Celine Erbsland mit ihren Prinzessinnen Julia Sexauer (links) und Lea Wachtmeister (rechts).
Foto: Kirschenfest Königschaffhausen

Kirschenfest mit Kür der Kirschenkönigin

21. Mai 2018

Waren Sie schon mal in Königschaffhausen am Kaiserstuhl? Zum Beispiel im Frühjahr, wenn hier über 10.000 Kirschbäume blühen und mit ihrer Blütenpracht die Menschen in ihren Bann ziehen? Oder jetzt am kommenden Wochenende, wenn vom 25. bis 28 Mai das große Kirschenfest steigt?

Nun, schon dieses Fest und die große Zahl der Bäume zeigt, dass die Kirschen hier eine ganz besondere Rolle spielen. Und das tun sie dann auch. So findet in der schmucken Gemeinde am Kaiserstuhl seit über 50 Jahren Jahr für Jahr Ende Mai das Kaiserstühler Kirschenfest statt, bei dem die Menschen vier Tage lang ihre Kirsche huldigen. Der große Höhepunkt des Festes: die jährliche Wahl der Kirschenkönigin und ihrer beiden Prinzessinnen. Sie sind es dann, die zwölf Monate auch über den Kaiserstuhl hinaus als Repräsentantinnen in Sachen Kirschen unterwegs sind.

Doch es ist nicht „nur“ die Wahl der Königlichen Hoheiten, die die Menschen an den vier Tagen nach Königsschaffhausen lockt. Auf sie wartet ein buntes Programm, mit Festgottesdienst, Live-Konzerten, Kindernachmittag, dem Königlichen Lotus-Speedster-Seven-Treffen und manches mehr. Das genaue Programm gibt es unter www. Kaiserstuehler-kirschenfest.de

Kirschen – in Königsschaffhausen spielt die „Schwarze“ Königin“ bis heute eine nicht unwesentliche Rolle. Die Tradition des Kirschanbaus und die Weiterverarbeitung der herrlichen Früchte prägen bis heute den Ort entscheidend mit, wobei die Kirschen hier in früheren Zeiten noch eine größere Rolle spielten als heute. In Königsschaffhausen sind es vor allem Hochstammkirschen, die angebaut wurden und werden. Wer bei er Ernte an sie ran will, der muss mit hohen Leitern anrücken. Das erschwert natürlich die Ernte, was wiederum dazu führte, dass die Zahl der Bäume rückläufig ist, wobei man inzwischen in Königsschaffhausen einiges dafür tut, um das Überleben der Bäume zu sichern.

Die weitaus wenigsten der Kirschen, die am Kaiserstuhl „Chriesen“ heißen, werden zum direkten Verzehr geerntet, sondern von der Industrie weiterverarbeitet. Zum Beispiel zu köstlicher Marmelade zu Joghurt oder Saft. Und viele der Kirsche entzückt später als Kirschwässerle den Kenner, wobei das vom Kaiserstuhl vor allem wegen seines fruchtigen Geschmacks geschätzt wird. Klar, dass Sie da in Königsschaffhausen das eine (oder andere) Versucherle nehmen können.

Wer mehr über die Tradition des Kirschanbaus erfahren möchte -kein Problem, in Königsschaffhausen gibt es sogar ein Kirschenmuseum. Eines wollen wir Ihnen dann aber am Ende nicht verschweigen. In Königsschaffhausen kann man nicht „nur“ Kirschen, sondern auch Wein. Eine Probe gefällig? Na dann, zum Wohl!

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