Das Ziel ist klar: Freudenstadt Oberbürgermeister Osswald: „Wir wollen der dänischen Mannschaft, Besuchern aus Dänemark, Einwohnern und Gästen einen tollen EM-Sommer und eine gute Zeit bei uns in Freudenstadt zu bieten.“
Dänisches Team gibt öffentliches Training
Mit Spannung erwartet wird das öffentliche Training der dänischen Elf im Hermann-Saam-Stadion Freudenstadt, wo sich die Mannschaft auf die EM-Spiele vorbereitet. Es findet am Tag der Anreise des Teams am Dienstag, 11. Juni, statt. Es sollen rund 1000 kostenlose Eintrittskarten ausgegeben werden. Weitere Einzelheiten sollen in Kürze in Abstimmung mit den Verbänden bekannt gegeben werden.
Marktplatz als Arena
Ansonsten planen Stadt, Freudenstadt Tourismus, Spielvereinigung und weitere Partner in der Innenstadt unter dem Slogan „Unser Marktplatz, unser Stadion“ ein Top-Programm. Auf dem Oberen Marktplatz wird eine LED-Großleinwand aufgestellt. In der Gruppenphase werden dort alle Spiele der deutschen und der dänischen Mannschaft live übertragen, in der Endrunde dann alle Begegnungen. Der Eintritt ist kostenlos, Spvgg. und „Champions Park“ bewirten.
Street-Soccer-Turnier
Auftakt des Programms in der Innenstadt ist am Freitag, 14. Juni, mit dem Spiel Deutschland gegen Schottland. Am Samstag, 15. Juni, findet das Street-Soccer-Turnier „Imbro-Cup“ auf dem Marktplatz statt. Am Sonntag, 16. Juni, folgt ein „Tag des Jugendfußballs“ mit Spielstraße für Kinder vor dem Rathaus. Am Abend hat die dänische Mannschaft ihr erstes Gruppenspiel.
„Sensationelle Geschichte“
Ein Herzensprojekt gibt es vom 1. Juni bis zum 31. Juli in der Innenstadt. Dort werden unter dem Motto „Momente des Glücks“ 300 handgemachte Fußbälle von Kindern aus aller Welt ausgestellt. Die Bälle sind in den Schaufenstern der Geschäfte zu sehen. Harald Kläger sagt, hinter jedem Exponat stehe eine „sensationelle Geschichte“.
Aktion für benachteiligte Kinder
Das Besondere: Junge Straßenfußballer haben sie selbst gefertigt, etwa auf den Fidschi-Inseln aus Bananenblättern. Hans Martin Haist, mittlerweile verstorbener Gründer der Stiftung „Eigensinn“, hat die Bälle gesammelt. Mit der Ausstellung verbunden ist eine Spendenaktion zugunsten der Stiftung „Eigensinn“, die sich für benachteiligte Kinder einsetzt.
Prominente Unterstützer
Das Projekt hat prominente Unterstützer: Urs Meier aus der Schweiz, ehemaliger Fifa-Schiedsrichter und heute als Referent und Fußball-Kommentator tätig, ist Schirmherr. Weiterer Botschafter der Ausstellung ist der Comedian Matthias „Matze“ Knop. Zur EM wird Fußball-Prominenz in Freudenstadt erwartet. Urs Meier reist zwei Mal an. Außerdem haben Iantorno und Kläger, in der Fußballszene bestens vernetzt, Gäste eingeladen. Unter anderem sollen All-Stars des VfB Stuttgart kommen.
Tickets für EM-Spiele
Eine zweite Aktion zugunsten sozialer Zwecke plant die Stadtverwaltung. Als „Team Base Camp“ konnte sie jeweils zwei Karten für zwei EM-Spiele kaufen, für die Begegnungen Deutschland gegen Ungarn und Dänemark gegen England, laut OB Osswald „ein richtiger Knaller“. Die Tickets sollen verlost werden. Wie genau, soll noch geklärt werden.
Stadt heißt Dänen willkommen
Damit sich Besucher aus Dänemark in der Stadt willkommen fühlen, werde Landesflaggen aufgehängt. Gaststätten, Hotels und Einzelhandelsgeschäften dekorieren ebenfalls rot-weiß. Die Freudenstadt Tourismus hat ein kleines Wörterbuch Deutsch-Dänisch mit den wichtigsten Redewendungen im Alltag aufgelegt. Es gibt die Broschüre Stadtführungen in dänischer Sprache. Einige Restaurants bieten neben Schwarzwälder Klassikern auch beliebte Speisen aus dem Nachbarland im Norden an. Das Glockenspiel in der Martin-Luther-Straße wird umprogrammiert und spielt einmal täglich die dänische Nationalhymne. Außerdem bietet ein Selfie-Point Platz für Fanbegegnungen.
„Sommernachtsfest“ Anfang Juli
Das Programm für die Innenstadt wird durch andere Veranstaltungen ergänzt, die in die EM-Zeit fallen, etwa das Beach-Volleyball-Turnier am 28. Juni auf dem Oberen Marktplatz und das große „Sommernachtsfest“ am Samstag und Sonntag, 6. und 7. Juli. Laut OB Osswald nehmen Stadt und ihre Partner „einen Riesen-Aufwand“ auf sich. „Aber im Gegenzug könnte das ein ganz großartiger Sommer für die Stadt und ihre Gäste werden“, so der Oberbürgermeister.
