Baden-Baden feiert neues Traumpaar der Oper
In der Tat bot das Programm bot musikalische Vielfalt auf höchstem Niveau: Die Opernproduktion „Madama Butterfly“ von Giacomo Puccini war vollständig ausverkauft. Unter der Regie von Davide Livermore und der musikalischen Leitung von Kirill Petrenko überzeugte die Inszenierung mit großer Bildsprache und emotionaler Tiefe. Im Zentrum stand ein neues Traumpaar der Oper: Die italienische Sopranistin Eleonora Buratto feierte in der Titelrolle ihr Hausdebüt, an ihrer Seite sang Jonathan Tetelman als Pinkerton – beide wurden vom Publikum wie von der Presse gefeiert.
Auch sinfonisch war das Festival stark aufgestellt. Neben Petrenko dirigierten Jakub Hrůša und Klaus Mäkelä, der mit zwei ausverkauften Konzerten und der „Alpensinfonie“ einen bleibenden Eindruck hinterließ. Das Bundesjugendorchester trat mit Geigerin Midori auf, 15 Kammerkonzerte und ein vielfältiges Lounge-Programm ergänzten das Angebot. Neu waren Pop-up-Konzerte junger Musiker an zentralen Orten in der Stadt – eine Idee, die fortgesetzt werden soll.

Kirill Petrenko beim Dirigieren der Berliner Philharmoniker. Bild: Monika Rittershaus
„Baden-Baden ist die deutsche Festspielstadt“
Der künstlerische Gehalt, der Jubel des Publikums und die Zahlen bestätigen mich in meinem Anspruch: Baden-Baden ist die deutsche Festspielstadt“, bilanziert Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa das diesjährige Festival. Er verbindet dies mit einem Dank an die Berliner Philharmoniker: „In den 13 Jahren mit den Berliner Philharmonikern sind die Osterfestspiele zu einem Ereignis globaler Ausstrahlung und Anziehungskraft geworden.“ Auf dieser Grundlage will Benedikt Stampa die Osterfestspiele in die Zukunft führen – mit neuen Gesichtern und neuen Ideen.
Berliner Philharmoniker: „Dankbar für 12 Jahre“
Die Intendantin der Stiftung Berliner Philharmoniker, Andrea Zietzschmann, blickt ebenfalls zurück: „Wir sind dem gesamten Team des Festspielhauses sehr dankbar für 12 erfolgreiche und inspirierende Osterfestspiele in Baden-Baden, die jetzt schon in die gemeinsame Geschichte eingehen. Die Berliner Philharmoniker haben sich hier, gemeinsam mit ihren Chefdirigenten, künstlerisch entfalten und großartige Opernproduktionen erleben können – getragen von einer einnehmenden Gastfreundschaft und Herzlichkeit von Seiten der Stadt und des Publikums. Wir
Vorgeschmack auf die nächsten Osterfestspiele
Einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Osterfestspiele in Baden-Baden gab Klaus Mäkelä. Er dirigierte die Berliner Philharmoniker in zwei ausverkauften Konzerten mit der „Alpensinfonie“. Ab 2026 wird Mäkelä eines der beiden neuen Gesichter der Osterfestspiele sein. Dann bringt der junge, finnische Stardirigent das Royal Concertgebouw Orchestra mit nach Baden-Baden. Neben großen sinfonischen Werken wird er alljährlich ein österliches Chorwerk dirigieren.
2026 mit Richard Wagners „Lohengrin“
Die Tradition der glanzvollen Osteroper führt die Dirigentin Joana Mallwitz mit dem Mahler Chamber Orchestra fort. Den Anfang macht 2026 Richard Wagners „Lohengrin“. In der Neuinszenierung von Johannes Erath kann sich das Publikum wieder auf ein Traumpaar der Oper an der Oos freuen: den polnischen Startenor Piotr Beczała in der Titelrolle und die amerikanische Sopranistin Rachel Willis-Sørensen als Elsa. Der Vorverkauf für die Osterfestspiele 2026 hat begonnen. Weitere Informationen und Tickets: www.festspielhaus.de