Das 1200-jährige Jubiläum der Ersterwähnung Villingens, Schwenningens und Tannheims bietet den Anlass für eine Standortbestimmung: Wie sieht die Stadt sich selbst, wie sehen sie andere, und was ist die „Wahrheit“? Antworten darauf versucht eine Ausstellung im Franziskanermuseum der Stadt zu geben. Ihr Titel: „Wie tickt Villingen-Schwenningen?“
Herausragende Ausstellungsstücke wie der berühmte Fürstenbergkelch, das mittelalterliche Scheibenkreuz aus dem Villinger Münsterschatz und eine wertvolle Abschrift der Urkunde aus dem 9. Jahrhundert mit den frühesten Erwähnungen der Orte werden erstmals im Franziskanermuseum präsentiert. Die Ausstellung ist noch bis zum 27. August zu sehen.
In dem Museum gibt es übrigens darüber hinaus auch eine weithin gerühmte Schwarzwaldsammlung. Ja und da ist das noch etwas wirklich Bedeutsames. Hier ist ein Blick direkt in die 2600 Jahre alte Grabkammer des Fürsten vom Magdalenenberg möglich – dem größten hallstattzeitlichen Holzfund Europas. Eine Auswahl der wichtigsten Beigaben wie Schmuck, Waffen und Alltagsgegenstände ergänzt die Ausstellung. Die Funde geben Einblick in die Welt der frühen Kelten, als deren mächtigste Grablege der Magdalenenberg bis heute gilt. Seit 2014 verbindet der‘ „Keltenpfad“ Museum und Fundstätte miteinander. Zahlreichen Tafeln und Rastmöglichkeiten zum Entdecken ein.
Weitere Infos über das Museum gibt es unter www.franziskanermuseum.de