Der Geschäftsführer des Badischen Weinbauverbandes Peter Wolfahrt: „Mit der bisherigen Qualität bin ich zufrieden“. Gerade die letzten zwei Wochen mit den sonnenscheinreichen Tagen und den recht kühlen Nächten haben nach seiner Einschätzung beste Bedingungen für die abschließende Reife der Trauben geboten. Die frühreifen Trauben der Sorte Müller-Thurgau, die derzeit von den Erntehelfer gelesen werden, werden zu dem berühmten „Federweißen“ verarbeitet, der jetzt auf den Markt kommt. Für viele ein Hochgenuss. In den nächsten Tagen beginnt man in den Weinbergen dann auch mit der Lese der Burgunder-Rotweintraube. Abzuwarten bleibt, wie ertragreich die Lese in diesem jahr insgesamt ausfallen wird. Im Frühjahr hatten Nachtfröste für Alarmstimmung bei den Winzern gesorgt, wobei nach Angaben von Wohlfahrtdie Frostschäden in den badischen Weinbaugebieten örtlich sehr unterschiedlich ausgefallen seien. Das Weinanbaugebiet Baden ist mit seinen knapp 15 000 Hektar Anbaufläche das drittgrößte Deutschlands. Runde 1,1 Millionen Hektliter Wein werden hier Jahr für Jahr im Schnitt erwirtschaftet.