Schwarzwald aktuell
Foto: Von Thomas Berwing - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3272447
Foto: Von Thomas Berwing – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3272447

St. Peter – das Barockjuwel im Hochschwarzwald

22. Februar 2021

Sie waren noch nie in St. Peter? Nun, dann sollten Sie dies vielleicht doch ganz schnell ändern. Die schmucke, weithin bekannte Schwarzwaldgemeinde mit ihrer ehemaligen Benediktinerabtei ist nämlich das barocke Kleinod im Hochschwarzwald.

Nicht ohne Stolz kann man in St. Peter darauf verweisen, dass ihr ehemaliges Kloster das einzige in der Region ist, das bis heute weitgehend im Originalzustand erhalten ist. Es ist ein faszinierendes, grandioses Zeugnis der Baukunst des Barocks und des Rokokos. Eines der sicherlich beeindruckendsten im süddeutschen Raum. Wirklich sehenswert!

Absolute Highlights der Anlage in St. Peter sind bis heute die prächtige Barockkirche und die faszinierende Rokoko-Bibliothek. Letztere gehört mit Sicherheit zu den schönsten Deutschlands. Das barocke Gotteshaus war übrigens die Antwort St. Peters auf den Neubau einer barocken Kirche im benachbarten St. Märgen, wo die Augustiner mit ihrem Chorherrenstift daheim waren. Im Verhältnis der beiden Klöster herrschte keineswegs nur eitel Sonnenschein, da gab es Konkurrenz, ging es auch um Macht, Einfluss und ums Prestige.

Blick in die Kirche Foto: Von H.Helmlechner – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=91287150

 

 

Baumeister der neuen Kirche zu St. Peter war der Vorarlberger Peter Thumb, ein ganz großer seiner Zunft zu jener Zeit. Wer das Gotteshaus betritt wird von der barocken Pracht in Bann gezogen. Schauen Sie sich den beeindruckenden  Hochaltar an, die faszinierenden, mit reichlichen Stuckaturen ausgestatteten Seitenaltäre oder die goldverzierten Statuen der auf den Wandpfeilern,– Arbeiten des berühmten Künstlers Josef Anton Feuchtmayer.

Gründung der Zähringer

Angefangen hat die Geschichte St. Peters indes schon lange vor der Barockzeit. Man schrieb das Jahr 1090, als Bertold II aus dem Geschlecht der Zähringer und der Stammburg in Freiburg sich den Standort der Benediktinerabtei ausguckte. Schon drei Jahre später wurde die erste Kirche eingeweiht, das Kloster offiziell in Betrieb genommen. Die neue Anlage wurde das Hauskloster und die Grablege des einflussreichen Fürstengeschlechts werden Bis heute birgt das Kloster die Gruft der Fürstenfamilie.

Impulse für den Schwarzwald

In über 700 Jahre entwickelten die Mönche St. Peter zu einem in den gesamten Schwarzwald ausstrahlenden kulturellen und politischen Zentrum. Von hier aus gingen entscheidende Impulse zur Entwicklung der Region aus. Im Zuge der Säkularisation wurde1806 auch das Kloster in St. Peter aufgehoben. Die gesamten Besitztümer gingen an den Staat.

Von 1842 bis 2006 war die ehemalige Benediktinerabtei Priesterseminar des Erzbistums Freiburg. Tausende von Geistlichen erlebten hier das letzte Jahr ihrer Ausbildung und teilweise ihre Weihe als Diakon. Seit 2006 beherbergt die Anlage das Geistliche Zentrum der Erzdiözese Freiburg.

Top-Sehenswürdigkeit im Schwarzwald

Bis heute bildet das ehemalige Kloster den Mittelpunkt des gastfreundlichen Dorfes, in dem es sich auch so herrlich Urlaub machen lässt. Schon von weitem heißt die ehemalige Abtei die Gäste St. Peters willkommen und in ihrem Schatten, auf dem Klosterhof, finden das ganze Jahr über Konzerte, Feste und Märkte statt.

Mehr über St. Peter erfahren Sie unter www.hochschwarzwald.de

 

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