2 Tage, 2 Rekorde: Erst 19,7 °C, dann 22,3 °C
Nein, der neue Rekord liegt nicht nur ein paar Zehntel über dem Bestwert, sondern gleich um 2,6 °C. Die neue Höchstmarke liegt jetzt bei 22,3 °C. Der höchste Wert, der an dieser Wetterstation je gemessen wurde. Und das wird in Baden-Baden immerhin seit 1947 getan.
Temperatur-Chaos auf engstem Raum
Das Wetter spielte in den letzten Tagen in mehrfacher Hinsicht immer wieder mal verrückt. Gab es vor wenigen Tagen noch einen strammen Wintereinbruch, bei dem Schnee bis in die tieferen Lagen fiel, stiegen die Temperaturen innerhalb kurzer Zeit sprunghaft an. Dafür laut DWD verantwortlich: eine stramme südliche Strömung im Vorfeld des Orkantiefs „Sigrid“.
Allerdings bekamen nicht alle im Schwarzwald diese Wärme ab. Das Wetter spielte auf engstem Raum Kurioses. Der DWD liefert dazu Zahlen: Während es am ersten Wärmerekordtag in Baden-Baden am 24.11. 19,7 °C hatte, waren es nur rund 40 Kilometer weiter südlich in Wolfach gerade einmal 2,0 °C im Minimum und damit mehr als 15 °C frischer. Noch etwas weiter nach Süden und Osten hin gab es stellenweise sogar leichten Frost bis -2,0 °C, wie beispielsweise in Wutöschingen am Hochrhein.
Warum frieren manche Täler?
Stellt sich die Frage, wie so etwas sein kann. Nun, zunächst hat es mit der ausgeprägten Kessellage der Schwarzwaldtäler zu tun. Da kalte Luft schwerer als warme ist, sammelt sie sich in den Tälern an, während in den höheren oder talfreien Lagen die warme Luft ungehindert einströmen kann.
Wer alles über dieses Phänomen und die Wetterlage der letzten Tage erfahren möchte, dem empfehlen wir einen Bericht des Deutschen Wetterdienstes unter www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2024/11/25.html.