Damit reiht sich das junge Weingut von Stefan Wild in ein Netzwerk engagierter Betriebe ein, die sich gelebter Regionalität, traditionellem Handwerk und einem nachhaltigen Umgang mit der Natur verschrieben haben.
Engagement für die Kulturlandschaft
„Stefan Wild setzt sich mit viel Leidenschaft dafür ein, die für den Schwarzwald typische Vorbergzone mit seinen Rebhängen und Streuobstwiesen in Sasbachwalden zu erhalten“, lobte Yvonne Flesch, stellvertretende Geschäftsführerin des Naturparks, bei der feierlichen Übergabe der Partner-Plakette. Besonders hervor hob sie Wilds Engagement in den Steillagen hervor: „Gerade jetzt – wo viele die arbeitsintensive Bewirtschaftung in den Steillagen aufgeben – ist das ein besonders großes Verdienst!“
Viel Lob für das Unternehmen
Auch Bürgermeisterin Sonja Schuchter freut sich über die Auszeichnung: „Kulturlandschaft, unsere regionalen Produkte und Nachhaltigkeit – das sind die Werte, die wir in der Gemeinde leben. Der Obst- und Weinbau macht Sasbachwalden touristisch stark. Deshalb ist es für die Gemeinde zukunftsweisend, dass Betriebe wie s’Wilde Weingut mit Stefan in die nächste Generation gehen.“
Wild: „Auszeichnung Wertschätzung für unsere Produkte“
Dass Stefan Wild in seiner Heimat verwurzelt ist, spürt man sofort. Der Betrieb, den er heute führt, ist seit vier Generationen im Familienbesitz – begonnen hat alles mit einem Steinmetzbetrieb. Später kamen Viehhaltung, Obstbau und schließlich der Wein dazu. Heute stellt Wild auf rund drei Hektar Rebfläche sowie einem halben Hektar Streuobstwiesen eine breite Palette her: Wein, Säfte, Destillate und Liköre – alles mit einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit.

Bilder Gundi Woll/Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord
„Die Auszeichnung als Naturpark-Partner bedeutet für uns eine Wertschätzung der Produkte, die wir herstellen“, freut sich Wild. „Wir freuen uns, Teil des Netzwerks zu sein, die anderen Naturpark-Partner kennenzulernen und bei Veranstaltungen dabei zu sein.“
Ganzheitliches ökologisches Konzept
Seit der Gründung 2015 verfolgt das Weingut ein ganzheitlich ökologisches Konzept. Wild setzt auf pilzwiderstandsfähige Rebsorten, die deutlich weniger Pflanzenschutzmittel benötigen – gut für Umwelt und Biodiversität. Auf Herbizide verzichtet er komplett. Die Pflege der Reben übernehmen 13 Schafe samt Nachwuchs, die zwischen den Rebstöcken grasen und so Maschinen ersetzen. Das schont den Boden, fördert ein lebendiges Ökosystem und baut Humus auf.
Übernachten im Weinfass
Mit Stefan Wild da einer am Werke, der seinen Beruf lieht, in ihm aufgeht. Er schwärmt: „Wenn ich im Keller arbeite, liebe ich den Geruch dort unten. Und wenn ich dann wieder rausgehe, die Aussicht genieße – auf Sasbachwalden, das Straßburger Münster, die Vogesen – das ist schon besonders!“
Ach ja: Wer die Panoramakulisse des Weinguts inmitten von Reben, Streuobstwiesen und Wald sowie den Blick in die Rheinebene auch am Abend oder frühen Morgen genießen möchte – kein Problem. Hier kann man auch übernachten. Stilgerecht natürlich – in einem der ausgebauten Weinfässer beim Hof.