Förderbescheid vom Land wird schnell erwartet
Die Planungen für die Bahn sind fertig und bereits genehmigt. Im Moment fehlt nur noch eines: der Bescheid des Landes Baden-Württemberg, dass es sich – wie angekündigt – mit 50 Prozent an den Baukosten beteiligen wird. In Karlsruhe ist man optimistisch, dass dieser schon in wenigen Wochen, vielleicht sogar Tagen, eintreffen könnte.
Einweihung schon im Spätherbst 2026?
Sobald der Förderbescheid vorliegt, geht es direkt los. Zunächst muss die alte, bei den Karlsruhern und Durlachern so beliebte, aber letztlich altersschwache, älteste Standseilbahn Deutschlands abgebaut werden. Dafür sind etwa sechs Monate eingeplant. Der Bau der neuen Bahn soll ein Jahr dauern. Wenn keine größeren Probleme auftreten, könnte sie tatsächlich schon nächstes Jahr fertiggestellt werden.

Bessere Anbindung an den ÖPNV
Nach dem Rückbau der aktuell vorhandenen Bahntrasse wird diese durch eine aufgeständerte Stahlfahrbahn ersetzt. Zudem wird die Strecke von der heutigen Talstation abwärts bis zur Grötzinger Straße (B 3) verlängert. Dadurch wird ein direkter Umstieg zu den Bahnen und Bussen an der Endhaltestelle Durlach Turmberg geschaffen, die Anbindung an das ÖPNV-Netz verbessert und die Bahn insgesamt attraktiver gemacht.
Der neue Trassenabschnitt verläuft durch den Grünstreifen der Bergbahnstraße. Dort entsteht auf Höhe der Grötzinger Straße (B 3) eine neue Talstation. Die bestehende Talstation hat ausgedient und wird abgebaut.
Platz für 70 Personen
Auch die Bergstation wird teilweise zurückgebaut und an derselben Stelle neu errichtet. Für die neue Turmbergbahn kommen vollautomatisch betriebene Fahrzeuge zum Einsatz, die bis zu 70 Fahrgästen Platz bieten. Sowohl die Fahrzeuge als auch die Stationsgebäude werden barrierefrei zugänglich sein.