Foto: Kaiserstühler Eichelspitzturm: Was für eine Aussicht!
Einfach traumhaft: der Blick von der Plattform des Eichelspitzturms. Hier in Richtung Westen.
Einfach traumhaft: der Blick von der Plattform des Eichelspitzturms. Hier in Richtung Westen.
Foto: Kaiserstühler Eichelspitzturm: Was für eine Aussicht!

Kaiserstühler Eichelspitzturm: Was für eine Aussicht!

5. März 2021

Er steht auf der Eichelspitze, dem mit 521 Metern nach dem Totenkopf (557 m) zweithöchsten Gipfel des Kaiserstuhls und er trägt natürlich den Namen des Berges, auf dem er seit 2006 sein Plätzchen hat. Stolze 42,50 Meter ragt der weithin sichtbare verzinkte, stählerne Eichelspitzturm in den Himmel. 143 Stufen gilt es bis zur Aussichtsplattform in 28 Meter Höhe zu bewältigen. Gehen Sie hoch, die Mühe lohnt sich! Für die fehlenden Meter zur Gesamthöhe sorgt ein auf dem Dach der Plattform montierter Mast für  Mobilfunk- und Richtfunkantennen.

Ursprünglich stand auf der Eichelspitze ein Vermessungsgerüst. Dieses wurde im Jahre 2001 durch einen provisorischen Turm mit einer Aussichtsplattform auf 27,5 Meter Höhe ersetzt, mit dem ermittelt werden sollte, wie hoch ein Aussichtsturm sein müsste und welche Aussicht er bieten würde. Dieser wurde durch Wanderer sehr gut angenommen, sodass die Idee für den Eichelspitzturm aufkam und realisiert wurde.

Der heutige Turm wurde im Jahre 2006 gemeinsam vom Mobilfunkbetreiber O2, den angrenzenden Gemeinden Eichstetten, Bötzingen, Bahlingen sowie Vogtsburg im Kaiserstuhl, dem Förderverein „Eichelspitzturm e.V.“ und dem Land Baden-Württemberg erbaut und am 30. Juli 2006 eingeweiht. Die Baukosten betrugen 265.000 Euro.

Beliebtes Ausflugsziel am Kaiserstuhl

Der Turm bietet Ihnen eine herrliche Aussicht auf höchstem Niveau. Von der genießen Sie einen einmaligen Blick über den gesamten Kaiserstuhl, die Breisgauer Bucht, den Schwarzwald und die Vogesen. Bei guter Sicht können Sie sogar das Straßburger Münster, die Hornisgrinde und den Schweizer Jura entdecken. Der Weg zum Eichelspitzturm ist ab Regio S-Bahnhof Eichstetten ausgeschildert (ca. 6 km).

Der Ausflug lässt sich wunderbar mit einer Rundwanderung verbinden, dem Geopfad, der in Eichstetten seinen Ausgangspunkt hat. Auf dem 9,4 km langen Themenpfad werden die Wanderer an 13 Stationen über geologische und geographische Besonderheiten des Kaiserstuhls informiert. Neben der Entstehung verschiedener Kaiserstühler Gesteine wie Phonolith, Karbonatit usw. wird auch der Einfluss früherer und jetziger Landwirtschaft auf die Natur erläutert. Wenn Sie dann am höchsten Punkt des Pfades angelangt sind, stehen Sie auf der Eichelspitze.

143 Stufen führen auf die Aussichtsplattform des stählernen Riesen. Foto: Von Ramessos – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40832670

 

Neben dem Turm sehen wir dort noch Spuren einer spätmittelalterlichen, aus Küche und Schlafraum bestehenden Eremiten-Einsiedelei, zu der mit St. Erhard einst auch eine Kapelle gehörte. Bei Ausgrabungen vor den Bauarbeiten für den jetzigen Turm wurden Funde zum Alltagsleben der dort einst lebenden Pauliner-Eremiten freigelegt. Darunter Ofenkacheln mit Reliefverzierungen, Werkzeuge und Geräte und sogar eine Maultrommel. Diese Fundstücke können im Dorfmuseum in Eichstetten besichtigt werden.

 

 

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