Schon vor der offiziellen Eröffnung war klar: Die Schau trifft einen Nerv. Über 11.000 Dauerkarten und rund 30.000 Tageskarten wurden bereits im Vorverkauf abgesetzt – ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass das Projekt nicht nur lokal, sondern auch überregional auf Begeisterung stößt.

Kretschmann: „Ein Projekt mit Herzblut und Weitblick“
Zur Eröffnung reiste auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann an – und zeigte sich spürbar beeindruckt vom Ergebnis jahrelanger Planung und gemeinsamer Anstrengung. In seiner Rede betonte er, dass Freudenstadt und Baiersbronn mit der Gartenschau etwas Großartiges geschaffen hätten: „Ein Moment, auf den Sie lange hingearbeitet haben – und Sie können stolz darauf sein, was Sie hier auf die Beine gestellt haben.“
„Das passt zum Nationalpark“
Er machte deutlich, wie gut das Gartenschau-Konzept zum benachbarten Nationalpark passe. Für ihn sei „Tal X“ weit mehr als ein Name – es stehe sinnbildlich für Begegnung, Vielfalt und Verbindung. Die Entscheidung, keine künstlichen Kulissen zu schaffen, sondern auf Authentizität zu setzen, sei ein kluger und nachhaltiger Weg.
Kretschmann hob hervor, dass das Forbachtal durch das Projekt nicht nur temporär profitiere. Vielmehr entstehe hier ein Mehrwert, der bleibe. Man merke, so der Ministerpräsident, mit wie viel Herzblut, Kreativität und „Schaffigkeit“ die Beteiligten bei der Sache seien. „Mein Dank gilt allen, die mitgemacht haben – besonders den Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit tollen Ideen eingebracht haben.“
Dauerhafte Verbesserungen für beide Städte
Dass die Gartenschau mehr ist als ein florales Event, zeigt sich auch an den zahlreichen baulichen Maßnahmen. In Baiersbronn etwa wurde der Schelklewiesenweiher aufgewertet, ein Inklusionsspielplatz geschaffen und der Bahnhof zum Mobilitätsknoten umgestaltet. Freudenstadt punktet mit neuen Forbachgärten, einer rundum erneuerten Adlersteige und einem echten Hingucker: der Adlerterrasse mit Blick ins Tal. Auch für Familien gibt es Neues zu entdecken – etwa das Walderlebnis Bärenschlössle mit einer spektakulären Rutsche, gesponsert von der Sparkasse.

Über 1.300 Programmpunkte – und ganz viel Blüte
Langweilig wird’s im „Tal X“ garantiert nicht. Auf dem Programm stehen mehr als 1.300 Veranstaltungen – von Konzerten über Theater bis hin zu Mitmachaktionen für Klein und Groß. Florale Highlights wie die Schaugärten in den Forbachgärten, üppiger Wechselflor und kreative Arrangements in der Alten Tuchwalke laden zum Staunen und Verweilen ein. Das regionale Gartendorf liefert zudem jede Menge Inspiration für Hobbygärtner.
Fazit: Ein Sommer der Begegnung und Ideen
Die Gartenschau 2025 zeigt: Wenn Natur auf Kultur trifft und Bürgerbeteiligung mehr ist als ein Schlagwort, entsteht etwas Besonderes. Oder, wie es Kretschmann zum Abschluss formulierte: „Das hier ist keine Schau von der Stange – das ist ein Gemeinschaftswerk, das bleibt.“