Seine Installation, eine fast sieben Meter hohe Kuckucksuhr im schneeweißen Pixel-Look, vereint Tradition und Moderne auf beeindruckende Weise und kann vor dem Uhrenmuseum, auf dem Robert-Gerwig-Platz in Furtwangen, zu bewundern. Mit leichter Hand interpretiert Olsen die Schwarzwälder Kuckucksuhr neu und verbindet spielerisch Tradition mit moderner Technologie.
Ein QR-Code als Tor in die Digitalwelt
Neugierige und Kunstliebhaber nutzten den Anlass, um sich ein Bild zu verschaffen. Auf den ersten Blick beeindruckt die „Weltgrößte Kuckucksuhr (Digital)“ durch ihre schiere Größe. Anstelle eines klassischen Zifferblatts prangt ein QR-Code, den Besucherinnen und Besucher direkt vor Ort mit ihrem Smartphone scannen können. Denn die “weltgrößte” Dimension dieser Kuckucksuhr liegt tatsächlich im digitalen Raum. Sie vereint Kuckucksuhren, die Menschen weltweit im Internet geteilt haben.
Ein virtuelles Zifferblatt mit drehbaren Zeigern öffnet sich, sobald die speziell entwickelte Augmented-Reality-App einmal heruntergeladen ist. Erfreulich unkompliziert zeigt es die aktuelle Uhrzeit an, dann erscheint zur vollen und halben Stunde ein Kuckuck – nicht als mechanische Figur, sondern als Video. Die Filmsequenzen stammen aus einer umfangreichen Videodatenbank, die Olsen und sein Team zusammengestellt haben. Sie versammelt Hunderte von Kuckucksuhrenvideos, die von Menschen aus über 30 Ländern auf YouTube geteilt wurden.
Gobale Hommage an die Kuckucksuhr
Beim Drehen am Zeiger bemerkt man: Jedes Video passt exakt zur angezeigten Uhrzeit, denn die Entwickler haben die Videosequenzen synchron zu jeder Halbstunden-Uhrzeit recherchiert. Dieses globale Sammelwerk verbindet das Schwarzwälder Kultobjekt mit der internationalen Gemeinschaft und zeigt, wie Traditionen in der digitalen Welt neu interpretiert werden können.
“Die App darf Spaß machen”, das ist Olsen wichtig. Und tatsächlich: Viele der Besucherinnen und Besucher drehten den Minutenzeiger virtuell, um den Kuckuck hervorzulocken.
Adventskalender der besonderen Art
Pünktlich zum 1. Dezember hat sich die Pixel-Uhr in einen riesigen Adventskalender verwandelt, mit weihnachtlichen Uhren, die extra für die vorweihnachtliche Zeit zusammengestellt worden sind. Jeden Tag warten nun neue virtuelle Türchen darauf, durchs Smartphone entdeckt zu werden.
Entspannte Eröffnung in Winterstimmung
Für das winterliche Ambiente vor dem Museum sorgte die Fachschaft Digitale Medien der Hochschule mit dem ersten Glühwein der Saison. Die Gäste erkundeten die Uhr und die dazugehörige App, tauschten sich aus und genossen die Atmosphäre auf dem Hauptplatz. Ja und die Leiterin des Deutschen Uhrenmuseums, Nicole Deisenberger, freut sich: „Wir sind glücklich, dass das Museum trotz der Schließung wegen Generalsanierung mit der Kuckucksuhr im Außenraum sichtbar bleibt.”
Interaktive Kunst zum Anfassen
Wer möchte, kann in Furtwangen vorbeischauen: die interaktive Installation von Olsen ist frei zugänglich und noch bis 2025 direkt beim Museum zu bewundern. Gleichzeitig ist der digitale Weg jederzeit offen. Einfach den QR-Code (oben) oder direkt zur Website gehen¸ Weltgrößte Kuckucksuhr (digital) von Olsen.
So kommt die Augmented-Reality-App auf Ihr Smartphone:
– Scannen Sie den QR-Code zu weltgroesste-kuckucksuhr.com/
– Laden Sie die App
– und scannen den QR-Code erneut
Mit dem digitalen Zifferblatt sind Sie startklar für den Kuckucksspaß! Mehr zur Künstler-Kuckucksuhr von Olsen weltgroesste-kuckucksuhr.com/
Adventskalender auf Instagram: Instagram.com/uhrenmuseum_schwarzwald