Die viel beachtete Liste wird jedes Jahr von der amerikanischen Karriereplattform Glassdoor. Ihr liegen anonyme Befragungen von Mitarbeitern herausgegeben zugrunde, die ihre eigenen Chefs bewerten. Und siehe da: Kein anderer erreichte in seinem jeweiligen Unternehmen solche einen Beliebtheitsgrad wie Dorer in seinem. Bei sensationellen 99 Prozent lag seine Zustimmungsrate. Der 53-Jährige ist seit knapp drei Vorstandsvorsitzender von Clorox, einem über 100 Jahre alten traditionsreichen US-Anbieter von Konsumgüterartikel wie zum Beispiel Haushaltsreinigern oder Körperpflegeprodukte. Das börsennotierte Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Oakland hat rund 8000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von knapp sechs Milliarden Dollar. In den Augen seiner Mitarbeiter zeichnet sich ihr Chef, der heute in San Francisco zu Hause ist, als ein Mann aus, der offen für Experimente sei, verschiedene Perspektiven in Betracht ziehe und ihnen viel Verantwortung zugestehe. Dorer, der sich über die Auszeichnung freut, sie aber als eine für das gesamte Management sieht, glaubt, dass ihm gerade Schwarzwälder Tugenden wie Fleiß, Disziplin und Gelassenheit bei seiner Karriere sehr geholfen haben. Klar, Kontakte zur alten Heimat hat er noch. Ein bis zwei Mal im Jahr besucht er seine Mutter in Furtwangen. Und jedes Mal freut sich der Spitzenmanager immer wieder aufs Neue über die schöne Landschaft, das Schwarzwälder Essen und wie er in einem Gespräch mit dem Südkurier lachend verrät, das Bier: „So ein Tannenzäpfle trinke ich schon einmal gerne, wenn ich nach Hause komme.“ Ein Lieblingsplätzchen hat der beliebteste Chef der USA im Schwarzwald übrigens auch: den Brend.