Schwarzwald aktuell

Brigachtal

15. März 2020

Am 1. Oktober 1974 schlossen sich die vor den Toren Villingens gelegenen DörferKirchdorf, Klengen und Überauchen zur neuen Gemeinde Brigachtal zusammen. Benannt nach einem der beiden Quellflüsse der Donau, der sich hier durchs Tal nach Donaueschingen schlängelt, um sich dort mit der Breg zur Donau zu vereinen.

Brigachtal

Am 1. Oktober 1974 schlossen sich die vor den Toren Villingens gelegenen DörferKirchdorf, Klengen und Überauchen  zur neuen Gemeinde Brigachtal zusammen. Benannt nach einem der beiden Quellflüsse der Donau, der sich hier durchs Tal nach Donaueschingen schlängelt, um sich dort mit der Breg zur Donau zu vereinen.

In Brigachtal packte man die mit der Fusion verbundene Jahrhundertchance beim Schopf. Auf Kirchdorfer Gemarkung entstand ein völlig neues Ortszentrum der Gesamtgemeinde. Ein neues Rathaus und die 1982 fertig gestellte, moderne Allerheiligenkirche bilden das Gemeindezentrum, dazu Dienstleistungen, Wohnbebauung und Gastronomie. Beeindruckend. Im Gesamtort leben heute rund 5050 Menschen. Weithin bekannt ist Brigachtal übrigens für seine hervorragende Gastronomie und natürlich seine Sportschützen, die in der Bundesliga mitmischen..

Der Ortsteil Kirchdorf war einst einer der bekanntesten Kirchenstandorte zwischen Bodensee und Schwarzwald. Nicht ohne Stolz verweisen die Kirchdorfer noch heute auf ihre St.-Martins-Kirche. Ausgrabungen ergeben, dass dort bereits um das Jahr 600 eine Vorgängerkirche gestanden haben muss. Wesentliche Bauteile der heutigen Kirche stammen aus dem Hochmittelalter. Die Innenwände wurden zu Beginn des 17. Jahrhunderts mit Szenen aus der Heilsgeschichte und dem Totentanz sowie den zwölf Aposteln geschmückt. Teile dieser bemerkenswerten Malereien sind noch heute zu sehen. Die Kirche dient heute als Gotteshaus für besondere Gottesdienste und Veranstaltungen wie den „Kulturellen Herbst Brigachtal“, der sich weit über die Ortsgrenzen hinaus eine hohe Anerkennung erworben hat.

Klengen ist der größte der drei Ortsteile. Und der älteste wohl auch. Funde auf Klengener Gemarkung reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 765. 1893 wurde der Ort von einer Brandkatastrophe heimgesucht, bei der fast die gesamte Ortsmitte zerstört wurde. Heute erinnert eine Gedenktafel an der St. Blasiuskirche an die Brandkatastrophe. 

Der kleinste der drei Ortsteile ist Überauchen. Mit dem Heimatmuseum findet sich ein richtiges Kleinod. . Auszustellen gibt es jede Menge: Schließlich reicht die Siedlungsvergangenheit bis in die Zeit der Kelten, Alemannen und Römer zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Überauchen 1078. Damals noch als „Ubrach”, was nichts anderes als „Über dem Wasser” bedeutet. Mit dem Wasser ist natürlich die Brigach gemeint.

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