Die zwischen 1471 und 1488 errichtete Wallfahrtskirche gilt als die wohl schönste und bedeutendste Kirche der Region, ist ein eindrucksvolles Juwel spätgotischer Sakralbaukunst. Schauen Sie sich die großartigen Netzgewölbe an, die Baumeister Hans Hertwig hier geschaffen hat. Staunen Sie über die drei herrlichen Flügelaltäre oder die herausragenden Steinmetzarbeiten und die aus dem 15. Jahrhundert stammenden 59 prächtigen Glasbilder in den Fenstern. Einfach stark!

Bei einem Besuch des Ortes sollten Sie natürlich auch die gute badische Küche genießen, die die Gastronomie in Lautenbach auszeichnet. Die Vesperstuben auf den Höhenlagen locken Wanderer mit ihren heimischen Spezialitäten zur urigen Einkehr an. Dank der großen Obstvielfalt gibt es zahlreiche Hofläden und Selbstvermarkter, die neben ihren frischen Produkten auch ausgezeichnete Edelbrände und Liköre anbieten.

Ob in der traumhaft schönen Blütezeit oder an lauen Sommerabenden – ein Spaziergang entlang der Rench lohnt sich.

Berühmt ist der Ort übrigens auch für seine Bäume. Besonders die Maibäume. Ja, Lautenbach hat schon öfters den höchsten Maibaums Deutschlands gestellt. Suchen werden Sie ihn im Ort allerdings vergeblich. Die Bäume – jeweils züber 60 Meter hohe Riesen-Douglasien wurden hier jeweils nur gefällt und nach einem „kleinen“ Umweg über Bayern zum Schmücken in spektakulären Transporten nach Nordenham bei Bremerhaven transportiert, wo sie mit einem großen Fest vor einem Hotel aufgestellt wurden und jeweils fünf Jahre standen.

Seit 2018 ziert ein neuer Baum den Platz vor dem Hotel. Und natürlich ist es wieder einer aus Lautenbach, wo am Schärtenkopf die höchsten Douglasien des gesamten Ortenaukreises wachsen.