Die Geschichte von St. Märgen begann nämlich damit, dass sich Mönche – angetan von der Natur – in St. Märgen niederließen und ein Kloster errichteten. Die Gründung des Augustiner-Chorherrenstifts erfolgte im Zuge der Besiedelung des Schwarzwaldes um 1118. Kloster und Kirche wurden in der Geschichte mehrfach von Bränden zerstört. 1716 wurde alles neu aufgebaut, doch 1907 suchte erneut ein Blitzschlag die Anlage heim. Wieder stand vieles in Flammen, wieder wurde aufgebaut. Was vor dem Feuer gerettet worden war, stellte man wieder in der Kirche auf – vor allem das Gnadenbild, eine sitzende Madonna, die Mönche aus Toul im zwölften Jahrhundert mitgebracht hatten. Auch einige Werke des Bildhauers Matthias Faller aus dem 18. Jahrhundert blieben erhalten. Das Klostermuseum dokumentiert die Uhrenherstellung, den Uhrenhandel, Hinterglasmalerei, Volksfrömmigkeit, Schuhmacherhandwerk sowie Werke des berühmten Klosterbildhauers Matthias Faller. St. Märgen ist heute ein sehr beliebter Ferienort mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten. Schön das Naturfreibad und der Abenteuerspielplatz, auf dem sich Kinder richtig austoben können. Ja, und da ist da auch noch das Rossfest, der Tag des Schwarzwälder Pferdes. Ein Ereignis, das alle drei Jahre bis zu 30 000 Menschen in seinen Bann zieht. Die Gegend zwischen St. Märgen-Waldau und Neukirch spielte für die Schwarzwälder Uhr in der Anfangsphase eine bedeutende Rolle. Daran erinnert heute das Uhrenmuseum. Sehenswert!