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Oberkirch

Es ist schon eine ganz besondere Stadt: das am Tor des Renchtals an der Badischen Weinstraße gelegene Oberkirch.  „Stadt des Weins“ nennt sich das schmucke Städtchen.

Das kommt natürlich nicht von ungefähr. Schließlich wird hier unter idealen Bedingungen auf stolzen 550 Hektar Weinbau betrieben. Die Sortenvielfalt ist groß. So werden Müller-Thurgau, Klingelberger (Riesling), Spätburgunder, Gewürztraminer, Grauer Burgunder, Chardonnay, Weißer Burgunder und die Scheurebe angebaut. Die edlen Tropfen aus dem Städtchen genießen einen hervorragenden Ruf.

Doch nicht nur im Weinbau ist das rund 20.000 Einwohner zählende Oberkirch eine richtig große Nummer. Sage und schreibe an die 900 Schnapsbrennereien erzeugen hier feinste Edelbrände und Liköre, die dafür Sorge tragen, dass Oberkirch als die Brennhauptstadt Europas gilt. Sogar einen Schnapslehrpfad gibt es dort.

Berühmt ist die Stadt auch für die Erdbeeren. Schließlich ist die Gegend um Oberkirch einer der deutschen Hauptanbaugebiete. Und die Oberkircher wissen, was sie an ihrer Erdbeere haben. Jahr für Jahr steigt hier das große Erdbeerenfest, das mit einem großartigen Veranstaltungsprogramm und kulinarischen Köstlichkeiten der „Königin der Früchte“ huldigt. Wenn wir schon beim Feiern sind:  Zum jährlichen Veranstaltungsprogramm gehört in der Stadt des Weins natürlich auch ein großes Weinfest.

Überragt wird Oberkirch, das bereits 1326 das Stadtrecht erhielt, von der eindrucksvollen Ruine Schauenburg. Im 11.jahrhundert wurde die Burg von den Zähringern errichtet. Ab ca. 1250 sind die Ritter von Schauenburg die eigentlichen Herren der Burg, sie gelten als die Vorfahren der heutigen Familie von Schauenburg. Heute genießt man von den Ruinen einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und die Rheinebene bis nach Straßburg.

Auch Oberkirch selbst mit seiner historischen Altstadt, den malerischen Fachwerkhäusern, den Resten der alten Stadtmauer und Befestigungsanlagen, Brunnen und Kleindenkmale, dem ehemaligen Probsteigebäude des Klosters Allerheiligen und manchem mehr ist allemal einen Besuch wert, wobei auch eine Visite im Grimmelhausenmuseum eigentlich auf jedem Besuchsprogramm stehen sollte.

Der berühmte Barockdichter schrieb in Oberkirchs Stadtteil Gaisbach mit „Der Abentheurliche Simplicissimus“, sein wohl bekanntestes Werk, führt uns mit ihm in die schlimme Zeit des 30-jährigen Krieges. In dem Museum, zu dem auch das Heimatmuseum gehört, erfährt man jede Menge über den berühmten Dichter und natürlich auch über die spannende Geschichte Oberkirchs.

In der Kulturszene ist das „freche Hus“ aus der Oberkircher Kulturszene nicht mehr wegzudenken. Jedes Jahr suchen mehrere tausend Besucher die beliebte städtische Kleinkunstbühne auf und entspannen bei Konzerten, Theateraufführungen, Kino, Kabarett oder Vorträgen. Im Sommer lockt die direkt an das Haus angegliederte Freilichtbühne zu Open-Air-Veranstaltungen.

Auch kulinarisch ist Oberkirch spitze. Die Gastronomie verwöhnt die Gaumen mit Spezialitäten aus der traditionsreichen Badischen Küche. Darüber hinaus bietet die Stadt in herrlicher Landschaft jede Menge Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Radfahren, Baden, Klettern, Reiten und, und, und.

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