Schwarzwald aktuell
Foto: Von Giftzwerg 88 – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=73575264

Neubulach

Das in 600 m Höhe auf einem sonnigen und nebelarmen Hochplateau zwischen den Tälern der Teinach, Nagold und Enz, mitten im Naturpark-Gebiet des Nördlichen Schwarzwaldes gelegene Neubulach bietet Ihnen viele Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen, erholsamen Aufenthalt: Neubulach verbindet Bergbaugeschichte mit unberührter Natur und herzlichen Menschen.
Das schmucke, nahezu 5600 Einwohner zählende Städtchen hat sich viel von seiner Vergangenheit bewahrt. Die um 1220/1230 rund ums Städtle errichtete Stadtmauer hat eine Länge von 700 Metern und ist in weiten Teilen noch erhalten. Das Calwer Tor ist wohl das herausragendste Wahrzeichen Neubulachs. Von dessen Turmzimmer hat man eine Fernsicht bis zur Schwäbischen Alb, ins Gäu, in das Nagoldtal und den Schwarzwald, sowie einen wunderbaren Blick ins und über das Städtle, das mit herrlichen Fachwerkgebäuden aufwartet.
Zu den baulichen Highlights aus alten Zeiten gehören der Diebesturm, die ehemalige Burg, die an der höchsten Stelle in der Stadt steht und von der noch das romanische Eingangstor und die Grundmauern der beiden Gebäude erhalten sind, das 1604 errichtete alte Rathaus oder das Steinhaus am Kirchplatz, das als einziges Gebäude 1505 den großen Stadtbrand  überstanden haben soll. In ihm gibt es heute ein kleines Museum mit einer Schusterwerkstatt. Sehenswert auch die Stadtkirche. Unbedingt anschauen sollten Sie sich das Mineralienmuseum in der Bergvogtei auf dem Marktplatz.
Jetzt müssen wir natürlich endlich auch zu dem kommen, für das Neubulach weithin bekannt ist: den Bergbau. Wussten Sie, dass Neubulach im Mittelalter die führende Bergbaustadt im Nördlichen Schwarzwald und Sitz des Bergamtes/Bergvogte war? Gewonnen wurden hauptsächlich Silber- und Kupfererze. Nach dem Ende des Bergbaus geriet dieser auch bei der einheimischen Bevölkerung lange in Vergessenheit.
Heute wird das Besucherbergwerk Hella-Glück-Stollen von dem 1996 gegründeten Bergwerksverein betrieben. Der Hella-Glück Stollen ist für den Besucherbetrieb hervorragend ausgebaut, beleuchtet und für Jung und Alt auf ebenen Wegen bis zur Abbaustrecke „Segen Gottes Gang“ gefahrlos und bequem zu begehen. Eine Führung dauert ca. 40 – 45 Minuten. Sie erleben bei der Befahrung von über 400 Metern Stollen- und Erzgängen mit den großen Abbauhöhlen im Berg, die alte und mühsame Arbeitswelt eines mittelalterlichen Bergwerks.
Doch damit nicht genug: Atme auf – Glück auf!“ – Im Heilstollen des Neubulacher Silberbergwerks werden heute Atemwegserkrankungen erfolgreich behandelt. Als besondere Anwendungsgebiete gelten die chronische Bronchitis, Asthma bronchiale und COPD. Die fein gefilterte Luft hat eine entzündungshemmende Wirkung und lässt Sie wieder frei durchatmen. Heuschnupfenzeit? – Die pollen- und allergenfreie Atemluft im Heilstollen Neubulach verschafft jedem Pollenallergiker Erleichterung – nachhaltig und frei von Nebenwirkungen. Bis Mitte Mai 2018 werden kostenlose Probesitzungen angeboten. Danach gibt es regelmäßige Therapiesitzungen. Spüren Sie wie gut das tut . . .
Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege sowie drei ausgewiesene Terrainkurwege lassen jedes Wanderer Herz höher schlagen. Vom Teilort Altbulach aus kann man in nordöstlicher Richtung auf beschildertem Weg die Burgruine Waldeck erreichen. Eine der größten Ruinen im Nördlichen Schwarzwald. Sie gehört zur Gemarkung Calw-Stammheim. Hier war der Sitz der 1140 erstmals genannten Edlen von Waldeck. Die Burg Waldeck ist auf ihrer westlichen Zugangsseite sehr stark befestigt, man musste siebenGräben überschreiten, bis man in den kleinen Vorhof gelangte. Am westlichen Fußpfad zur Ruine Waldeck stehen zwei aneinander gelehnte Felsplatten, die der Volksmund „Geigerles Lotterbett“ nennt. In dem Steinhäuschen soll der Sage nach ein armer Spielmann umgekommen sein.

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