Schwarzwald aktuell
Sommer im unteren Münstertal – im Hintergrund der Belchen (1414m
Foto: Thomas Coch

Münstertal

Am Fuße des 1.414 m hohen Belchen, der als schönster Aussichtsberg im Schwarzwald gilt, liegt der staatlich anerkannte Luftkurort Münstertal .

Die Talgemeinde des „Tals der hundert Täler“ zählt  gut 5.000 Einwohner und bringt es auf die stolze Gemarkungsfläche von fast 70 Quadratkilometern. Hervorgegangen aus der ehemaligen Stadt Münster zu Füßen des Klosters St. Trudpert, bestimmen heute weit verstreute Siedlungskerne das Bild Münstertals. Ein neues Zentrum hat sich rund um den Bahnhof gebildet. Außerhalb der Talsiedlungen sind die schmucken Schwarzwaldhöfe inmitten ihrer Wiesen und Weiden echte Hingucker.

Hier können Sie In Höhenlagen von 400 bis 1.400 Metern auf Wander- und Entdeckungstouren gehen, um dabei die unberührte Schönheit der Natur zu genießen oder interessante Sehenswürdigkeiten zu besuchen.

Zu letzteren gehört ganz sicher die barocke Klosteranlage. Sie entstand um das Jahr 800 zu Ehren zu Ehren des heiligen Trudpert an dessen Todesstätte und war das erste rechtsrheinische Benediktinerkloster. Fast tausend Jahre lang, bis zur Säkularisation im Jahre 1806, war das Kloster stets kultureller, politischer, kirchlicher und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Tales und gleichzeitig Ausgangspunkt der Christianisierung im Südschwarzwald. Im 30-jährigen Krieg wurde das 1632 von schwedischen Truppen fast vollständig zerstört, im 18. Jahrhundert aber zwischen 1710 und 1738 in der heutigen Form wieder aufgebaut. 1806 wurde die Abtei im Zuge der Säkularisation aufgehoben. Seit 1919 gibt es in der Anlage wieder klösterliches Leben, ist Münstertal eine Provinz der Schwestern vom heiligen Josef.

Beliebtes Ausflugsziel ist auch das Besucherbergwerk Teufelsgrund in dem man über 1000 Jahre Bergbaugeschichte in einer geheimnisvollen Welt unter Tage. Der Stollen führt ebenerdig über 600 m in den Berg und ist deshalb für Jedermann gut befahrbar. Neben alten Bergbaugeräten trifft man auf eine Vielfalt von Gesteinen. Die gelungene Ausleuchtung zeigt eindrucksvoll, welche riesigen Erzmengen hier einst gefördert wurden. Hier gibt es übrigens auch einen Heilstollen für Atemwegserkrankungen.

Auch der historische Kaltwasserhof, der als „Schwarzwaldhaus 1902“ durch die gleichnamige Fernsehserie berühmt geworden ist, ist einen Besuch wert. Nicht zu vergessen natürlich das Bienenkundemuseum, eine einzigartige Schau mit lebenden Bienen, Bienenkörben Handwerkszeug der Imker und hunderten von Exponaten aus aller Welt.  Nicht zuletzt gibt es im Ort noch zwei Vertreter eines ehr selten gewordenen Handwerks: ein Gerber und ein Geigenbauer. Beiden können Sie bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Auch gastronomisch hat der Ort einiges drauf. Ja und da ist da noch der Campingplatz Münstertal – ein 5-Sterne-Platz, der zu den schönsten in Deutschland gehört.

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