Schon historisch nicht. Dafür sorgte Napoleon, der das Städtchen einst ganz einfach teilte. Was geblieben ist, ist der Zauber, den diese Stadt mit ihren Toren und Türmen, den kleinen Plätzen, den Brunnen, den verwinkelten und gepflasterten Gassen und den Resten seiner Burg auf die Besucher ausübt.
Eindrucksvoll auch die große Gemeinsamkeit der Stadt in den zwei Ländern. Zum Beispiel an der Fasnacht, wenn es auf beiden Seiten des Rheins kein Halten mehr gibt. Obwohl Laufenburg im 1801 geschlossenen Frieden von Lunéville in Deutschland (Baden) und Schweiz getrennt wurde, feiern die Narren ihre Fasnet bis heute gemeinsam.
Machen Sie doch mal eine richtige Stadtführung mit. Sie betreten dabei im Bezirksgericht den Gerichtssaal mit den Rokokostukaturen. Unter dem Gemälde von Kaiserin Maria Theresia wird demokratisches Recht gesprochen. Ein weiteres Highlight ist die barocke St.-Johannskirche mit den interessanten Seitenaltären und den gotischen Fenstern. Der Ausblick auf dem Schlossberg und vom Burgfried auf das Städtchen über die eng aneinandergeschmiegten Dächer, Türme und weit hinaus über den Rhein in die Lande lassen erahnen, was der Dichter Hermann Suter beim Komponieren und Texten des Laufenburger Liedes empfunden hat. Vielleicht entschließen Sie sich bei Ihrem Aufenthalt auch zu einer Schifffahrt auf dem Rhein, zu einem Badebesuch. Um nur einmal einiges zu nennen. In Laufenburg jedenfalls ist vieles möglich.