Iffezheim – das ist Rennfieber pur. Schnelle Pferde, prickelnde Atmosphäre, aufregender Nervenkitzel, spannungsvolle Erwartung und dazu die verrücktesten und glamourösesten Hüte der Welt.
Sie haben es schon gemerkt: Ja, es ist die Galopprennbahn, die den gerade einmal 5000 Einwohner zählenden Ort weltberühmt gemacht hat. Iffezheim, das ist nicht irgendeine Rennbahn, sondern eine der schönsten und bedeutendsten auf der ganzen Welt. Seit über 160 Jahren galoppieren die Vollblüter über das Geläuf der Rennbahn Iffezheim, die auf Initiative von Edouard Bénazet vor den Toren Baden-Badens gebaut wurde. Jahr für Jahr halten drei Meetings die Freunde des Galopprennsports in Atem: das Frühjahrs-Meeting im Mai, die Große Woche Ende August / Anfang September und das Sales & Racing Festival im Oktober.
Doch das ist nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal, mit dem der schmucke Ort am Rhein auftrumpfen kann. Da gibt es noch etwas, das wir Ihnen ans Herz legen möchten: die Rhein-Staustufe Iffezheim. Das Jahrhundertbauwerk ist ein europäisches Gemeinschaftsprojekt mit Schleuse, Kraftwerk und Wehr.
Wir sind sicher: Sie kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Rund 45.000 Schiffe passieren jährlich mit rund 25 Millionen Tonnen Fracht die Rheinstaustufe. Doch damit nicht genug. Iffezheim hat das größte Laufwasserkraftwerk Europas. Die Anlage erzeugt CO₂-frei Strom für rund 250.000 Haushalte. Pro Sekunde fließen im Schnitt 1.500 Kubikmeter (oder 1.500.000 Liter) Wasser durch die fünf Turbinen. Die Kraft des Wassers können Sie bei einem geführten Rundgang hautnah spüren, denn er führt Sie bis unter den Rhein. Klasse! Die hochmoderne Staustufe am Rhein mit ihrer Fischtreppe ist Anziehungspunkt für Touristen aus nah und fern – nicht zuletzt wegen der Vielzahl der Zugvögel, die hier alljährlich auf ihrem Flug nach Süden „zwischenlanden.
Neben den beiden großen Sehenswürdigkeiten wartet Iffezheim darüber hinaus noch mit einigem mehr auf. Die nahen Natur- und Landschaftsschutzgebiete in unmittelbarer Nähe des Rheins sind ökologisch wertvolle Refugien und paradiesische Kleinode für Spaziergänger und Wanderfreunde.
Die der heiligen Birgitta von Schweden gewidmete katholische Kirche im Ortszentrum wurde in den Jahren 1829/1830 nach Plänen des Bezirksbaumeisters Heinrich Vierordt vom berühmten Baumeister Friedrich Weinbrenner erbaut. Der untere Teil des Turmes stammt aus dem 15. Jh. und dürfte damit das älteste Bauwerk der Gemeinde sein.
Sehenswert ist auch die vor kurzem renovierte Friedhofskapelle „Maria Hilf“ aus dem Jahre 1858. In ihrem Inneren befindet sich ein Weihwasserkessel aus dem 15. Jh., Reliefe von „Gott Vater“ und der „heiligen Familie“ aus dem 17. und 18. Jh. sowie ein Deckenbild mit dem „Lamm Gottes“. Nicht zuletzt werden in dem Ort viele schöne Fachwerkbauten von den Eigentümern liebevoll erhalten und gepflegt.
Auch die verkehrliche Anbindung ist perfekt: Autobahn, Flugplatz und Wasserstraße liegen sozusagen vor der Haustüre und in Städte wie Baden-Baden oder Karlsruhe ist es nur ein Katzensprung.