Und das nicht zu knapp. Wussten Sie beispielsweise, dass von den genau 13 182 Hektar Gemarkungsfläche sage und schreibe über 90 Prozent bewaldet sind und der rund 5000 Einwohner zählende Ort mit seinen zahlreichen Ortsteilen zu den waldreichsten Gemenden von ganz Baden-Württemberg gehört?
Von Süden nach Norden hat sich die Murg ihr Flussbett in die Landschaft gegraben, vorbei an steilen und schroffen Felsen oder lieblichen Wiesentälern. Nirgendwo sonst ist die Flusslandschaft entlang der Murg so abwechslungsreich und unberührt wie auf der Gemarkung Forbach. Schöne Wanderwege, der Murgtalwanderweg sowie der Radwanderweg „Tour de Murg“ verlaufen in Flussnähe. Das Gebiet wird übrigens nicht nur von Radlern oder Wanderer gerne genutzt, sondern auch viele Wildwasserfahrer fahren im wahrsten Sinne des Wortes auf die Murg ab.
Ja, die Murg. Früher nutzten sie die Flößer für den Holztransport. Das ist vorbei. Stattdessen wird sie seit nunmehr fast 100 Jahren zur Energiegewinnung genutzt. Dafür wurde zwischen 1922 und 1926 auf fast 700 Meter Höhe die Schwarzenbachtalsperre errichtet, die mit ihrem Wasservorrat (14,4 Mio. cbm) das Elektrizitätswerk der EnBW in Forbach speist. Sie ist mit einer Länge von rund zwei Kilometer der größte Stausee im mittleren und nördlichen Schwarzwald und lädt im Sommer zum Baden und Bootfahren ein. Kein Wunder, dass die Talsperre sowohl bei Urlaubern als auch als Naherholungsziel für viele Besucher aus der Region Karlsruhe, dem mittleren Oberrhein sowie dem nahegelegenen Elsass, ganz hoch im Kurs steht.
Das Wahrzeichen der Gemeinde ist die überdachte historische Holzbrücke, die größte ihrer Art in Europa. Seit 1778 gibt es die Brücke in der heutigen Form. Sie wurde in den Jahren 1954/55 originalgetreu nachgebaut und 1976 generalsaniert.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten der Gemeinde gehört sicherlich die katholische Kirche im neuromanischen Stil, der Murggarten mit seinen Wasserspielen für Kinder, die Karseen, die Heuhüttentäler (teilweise mit Ziegenbeweidung), der Panoramablick vom Latschigfelsen oder vom Aussichtsturm auf der Badener Höhe, das sagenumwobene Naturdenkmal „Giersteine“, die Mühle, das hochinteressante Murgtalmuseum und das Wildgehege. Außerdem zählt Forbach zu den Portalgemeinden des 2014 gegründeten Nationalpark Schwarzwald.
Seit 1950 ist der Tourismus mit seinen Hotels, Restaurants und Pensionen, zwei Jugendherbergen, einem Landschulheim, zwei Campingplätzen sowie fast 50 Ferienwohnungen ein wirklich wichtiger Wirtschaftsfaktor für die attraktive Gemeinde.