Wichtig: Loben in den höchsten Tönen
Ein zentraler Aspekt ist das Begutachten und übertreibende Hervorheben des einzelnen Baumes. Ob Größe, Dichte oder der besonders gerade Stamm, kein Detail wird ausgelassen. Dabei ist es nicht wichtig, ob der Christbaum wirklich als schön empfunden wird. Es zählt allein die lobende Erwähnung aller Merkmale. Auch negative Eigenschaften werden meist auf ironisch übertreibende Weise beschönigt: So passt sich beispielsweise ein krummer Baum ideal dem geschwungenen Stil des Mobiliars an oder ein besonders lichtes Gewächs bringt erst die schöne Wohnzimmertapete richtig zu Geltung. Der Kreativität und Überschwänglichkeit des Lobenden sind keine Grenzen gesetzt.
Ein Schnäpsle fürs Loben
Hat sich jeder Besucher ausführlich mit dem Christbaum beschäftigt und ihn über alle Maßen gelobt, gibt‘s traditionell vom Gastgeber ein Schnäpsle. Keine Sorge, im „Notfall“ steht natürlich auch was Alkoholfreies bereit. Dazu wird meist weihnachtliches Gebäck gegessen. Anschließend geht es weiter zum nächsten Haus, zum nächsten Baum. He nachdem, wie viele „Stationen“ es gibt, kann sich das Loben über einen ganzen Tag hinziehen und recht feucht-fröhlich enden. Meist sind die Gruppen an Tagen zwischen dem zweiten Weihnachtsfeiertag und Dreikönig unterwegs.
Unsere Informationen haben wir im Wesentlichen von der Seite https://www.brauchwiki.de/christbaumloben/ Dort erfahren Sie übrigens noch jede Menge mehr über das Christbaumloben.