Foto: yelantsevv – stock.adobe.com
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Warnung! Sonntag, 6.4: Im gesamten Schwarzwald hohe Waldbrandgefahr!

6. April 2025
Die anhaltende sonnige und trockene Wetter hat auch seine Schattenseiten. Trockenheit macht inzwischen am Rhein zu schaffen , sondern sie sorgt auch für ein erhebliches Ansteigen der Waldbrandgefahr, Besonders gefährlich soll die Situation laut dem Deutschen Wetterdienst am heutigen Sonntag, 6. April, sein.

Gefahreneinstufung über Nacht drastisch verschärft

Wie aus den neuesten daten des DWD hervorgeht, hat sich die Situation für die Wälder seit dem gestrigen Samstag noch einmal  dramatisch verschärft. Dies wird aus dem Waldbrandgefahrenindex deutlich, der von der Stufe 1 „Sehr geringe Gefahr“ bis zur Stufe 5 „Sehr hohe Gefahr“ reicht.  Wurden es gestern von den 60 Messtellen in Baden-Württemberg landesweite „nur“ 16 Messstellen gemeldet, die sich in der zweithöchsten Warnstufe 5 „Große Waldbrandgefahr“ befanden sind es heute Morgen 53. Die anderen sieben sind in Stufe 3 „Mittlere Gefahr“. Davon betroffen ist natürlich auch der Schwarzwald, das mit Abstand größte Waldgebiet des Landes Baden-Württemberg, wo von den dortigen 15 Messstellen nur noch die in Pforzheim, Ohlsbach und Müllheim in der Stufe drei sind, sonst alles vier.

Wie konkret die Gefahr ist, hatte sich bereits in den letzten tagen gezeigt, als es in Baden-Württemberg die ersten kleinen Waldbrände gab, die zum Glück sehr rasch gelöscht werden konnten

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Nächste Woche kein Regen in Sicht

Die aktuelle Wetterlage lässt nicht auf ein rasches Ende der Trockenheit hoffen. Der Hochdruckeinfluss hält auch in der kommenden Woche an. So soll es in Baden-Württemberg einschließlich des kommenden Wochenendes komplett trocken bleiben. Erst ab dann ist es wieder mit zum Teil gewittrigen Schauern zu rechnen.

So könnt ihr Waldbrände verhindern

Die Behörden fordern in der aktuellen Situation dazu auf, sich an die Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung von Waldbränden zu halten. Hier sind die Empfehlungen des baden-württembergischen Innenministeriums.

  • Grillen nur an offiziellen Feuerstellen, sofern diese freigegeben sind
  • Feuerwehr per Notruf über unerlaubte Feuerstellen informieren, wenn diese brennen oder noch warm sind. Der Notruf ist kostenlos, auch wenn die Feuerwehr nicht mehr tätig werden muss
  • Kleinere Feuer nach Möglichkeit selbst löschen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen
  • Auf Wanderparkplätzen genug Platz lassen, damit Feuerwehrautos durchfahren können
  • Grundsätzliches Rauchverbot im Wald von März bis Oktober beachten
  • Vorsicht beim Parken von Autos: Heiße Fahrzeugteile können trockene Wiesen entzünden
  • Vorsicht im Umgang mit Maschinen wie Rasenmähern oder Motorsägen: Diese können durch Hitze, Funkenschlag oder durchs Befüllen mit Kraftstoff ebenfalls Brände auslösen

Was tun, wenn ein Brand ausgebrochen ist?

Wichtig ist es Ruhe zu bewahren und sich und andere Personen nicht in Gefahr zu bringen. Wählen Sie die 112 und informieren Sie die Leitstelle über folgende Punkte.

  • Wo brennt es? – genaue Ortsangabe, markante Geländepunkte (großer Baum, Wiese oder Felsen), Brandausmaß
  • Was brennt? – Bodenvegetation oder Baumkronen
  • Wer oder was ist betroffen? – Sind Personen, Häuser oder andere Einrichtungen in Gefahr?
  • Ort, von dem Sie den Brand melden? – Angabe Ihrer Rückrufnummer, Aufenthaltsort, auf Rettungskräfte warten, damit diese eventuell zum Brandort geführt werden können.

Nutzen Sie die kostenfreie App „Hilfe im Wald“, im Notfall können Sie die Einsatzkräfte direkt zu ihrem Standort navigieren

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