Die Tour ist eine von drei Wandertouren, die 2022 im Rahmen des Projekts „Erlebnis Schlossberg“ entwickelt und beschildert wurde, einer Maßnahme des Tourismuskonzeptes der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH (FWTM). In diesem Rahmen hatte der Schlossberg ein neues Wegeleitsystem, Informationstafeln zur Festungsgeschichte und der Natur sowie zahlreiche Erlebnisstationen erhalten.
Die „Naturvergnügen“-Wege richten sich an Naturliebhaber, die eine Naturlandschaft in ihrer gesamten Schönheit und ihren Besonderheiten erleben wollen. Auf einem hiermit ausgezeichneten Wanderweg sollen sich Besucher auf schmalen, kurvigen Wegen durch eine attraktive, abwechslungsreiche Umgebung als Teil der Natur fühlen können. Mindestens 55% der Strecke muss über solche naturnahen Wege führen. Die „Entdeckertour“ liegt hier in der Bewertung bei 75%, was außergewöhnlich für einen stadtnahen Wanderweg ist.
Alle Kriterien erfüllt
Weitere Kriterien sind: Eine Länge von bis zu 20 km, die Einbindung vieler Naturerlebnisse (wie Aussicht, Gewässer, Felsen) und eine perfekte Ausschilderung und Markierung. Bundesweit führt der Wanderverband 16 Touren als „Naturvergnügen“, davon noch keine im Schwarzwald. Das hat sich jetzt mit der Schlossberg-Wanderung geändert.
Streckenverlauf
Die 14,1 km lange „Schlossberg Entdeckertour“ ist als ausgiebige und abwechslungsreiche Rund-Wandertour bis zum Ausflugsort St. Ottilien gestaltet. Mit Start im Stadtgarten am Fuße des Schlossbergs, führt die Strecke wahlweise zu Fuß oder mit der Schlossbergbahn hinauf zum Schlossbergrestaurant Dattler. Von dort geht es weiter auf der nördlichen Seite des Schlossbergs bis zum Kommandantengarten, der mit Ausblick auf die einzigen, beweideten Freiflächen am Schlossberg zum Verweilen und Entspannen einlädt.
Entlang der ehemaligen Hauptroute zum Festungseingang führt die Tour zum Gelände des „Oberen Schlosses“. Wo früher imposante Festungsanlagen standen, befindet sich heute der Stadtwald mit dichtem Blätterdach und schmalen Pfaden. Spuren der im Jahr 1744 gesprengten Festung sind am Schlossberg jedoch noch immer vorhanden. Wandernde können in Höhe des ehemaligen Festungseingangs und auf dem weiteren Weg durch das Obere Schloss, etwa am Fort Carré, dem ehemaligen Festungs-Hauptsitz, einen Blick durch die „Guckis“ mit Visualisierungen der ehemaligen Festung werfen.
Tolle Aussichten und spannende Geschichten
Weiter führt die Strecke vorbei am Peterskreuz, welches den Ort der alten Festungskapelle markiert, zum östlichen Ende der Oberen Festung, mit Blick ins Dreisamtal. Von hier an verläuft der Weg mitten durch den Bergwald über kleine, aber gut begehbare Pfade bis zum Ausflugslokal St. Ottilien.
Vorbei am Hirzberg geht es in Richtung Innenstadt zurück. Ein letzter Anstieg führt erneut zum Fort Carré, von dort geht es nun jedoch entlang der. „Communication“, einem noch heute sichtbaren Verbindungsweg zwischen oberem und unterem Schloss, zum Schlossbergturm. Der 33 Meter hohe Aussichtsturm bietet einen einzigartigen Rundblick auf Freiburg, über die Rheinebene und in den Schwarzwald . Der Weg führt anschließend abwärts zum Kanonenplatz, mit imposanter Aussicht auf die Freiburger Altstadt und wieder ein Stück hinauf, auf die Ludwigshöhe, dem ehemaligen Standort des Burghaldenschlosses, das dem Schlossberg seinen Namen gab.
.Nach einer letzten Schleife zum Kleinen Kanonenplatz, wo Kinder eine Kugelbahn erwartet, geht es schließlich durch die Mez’schen Gärten und vorbei an den Rebhängen des Schlossbergs hinab zum Schwabentor. Zum Ausklang der Tour lädt der Kastanien-Biergartendes Greiffenegg-Schlössle ein, zu dem man bequem per Fahrstuhl oder zu Fuß einige letzte Höhenmeter erklimmen kann, bevor der Weg zum Ausgangspunkt am Stadtgarten zurückführt.