Foto: Martin Grießhaber
Jedes Frühjahr ein Anblick, der viele Wanderer begeistert: die Märzenbecherblüte in den wildromantischen, spektakulären Wutachflühen.
Jedes Frühjahr ein Anblick, der viele Wanderer begeistert: die Märzenbecherblüte in den wildromantischen, spektakulären Wutachflühen.
Foto: Martin Grießhaber

Wandertipp: Zur Märzenbecherblüte in den wildromantischen Wutachflühen

8. März 2024
Was ist das für eine großartige Wanderung! Steil aufragende Felstürme, gigantische Farne, bemooste Steine und knorrige Wurzeln. Wir sind in den Wutachflühen, einem Stückchen Urwald in unseren Gefilden. Berühmt ist die Schlucht vor allem auch für ihre faszinierende Märzenbecherblüte im Frühjahr.

Ja, kein Zweifel, die schönste Jahreszeit für diese Wanderung ist das zeitige Frühjahr, wobei „zeitig“ in diesem Jahr jetzt ist, da die Natur wegen des milden Winters schon weit fortgeschritten ist. Erfreut euch an der Märzenbecherblüte. Insbesondere zwischen der Wutachbrücke und dem Lunzifelsen entdecken wird eine reichen Bestand Märzenbecher, der den Waldboden in ein einzigartiges Blütenmeer verwandelt. Viel schöner als auf dieser Wanderung kann man dem Frühjahr wohl kaum „Hallo“ sagen. Achtung: Bei Nässe Rutschgefahr!

Charakteristik

Schöne und spannende Rundwanderung im Naturschutzgebiet Wutachachflühen. Auf schmalen, felsigen Pfaden geht es durch urwaldartige Hangschluchtwälder hinunter zur Sauschwänzlebahn. Der Weg zurück führt entlang der Wutach über die Moggenernmühle und findet nochmals einen schönen Abschluss entlang dem Felsenpfad mit Ausblicken in die Schlucht. Die Wutachflühen sind auch deshalb richtig spektakulär, weil sie mit ihrer Länge von rund drei Kilometern und einer Höhe bis 85 Meter den größten natürlichen Aufschluss des Muschelkalks in Südwestdeutschland.  Richtig stark sieht das aus.

Blick ins Tal mit der Wutach und auf das beeindruckende Eisenbahnviadukt der berühmten Sauschwänzlebahn, deren Saison allerdings erst am 27. April 2024 beginnt. Bild: Bahnbetriebe Blumberg GmbH & Co. KG

Streckenverlauf

Vom Wanderparkplatz aus folgen wir dem Schluchtensteigzeichen in Richtung Wutachflühen. Gleich nach 50 Metern sind wir am Rand der Wutachflühen und haben einen schönen Blick hinunter zur Wutach und ehemaligen Moggerenmühle und hinunter in das Wutachtal nach Süden und Südwesten.

Auf schmalen Pfaden

Wir folgen dem Schluchtensteigzeichen und wandern auf schmalem, teils rutschigem Pfad durch die Hangschluchtwälder zum Viadukt der Sauschwänzlebahn. Hier kann gerastet werden und hier gibt es auf einer Schautafel auch gute Informationen zur Geschichte der jetzigen Museumsbahn.

Der gelben Raute folgend geht es jetzt nach Norden der Wutach entlang in Richtung Achdorf. Erst ist der Weg noch breiter, wird aber vor der Moggerenmühle wieder zu einem schmalen Pfad. Auf der Wellblechstraße zweigen wir rechts ab, folgen der Teerstraße ca. 180 Meter und dann geht es rechts wieder in den Hang hinein dem Ostweg folgend (schwarz-rote Raute auf weißem Grund)

Nach gut einem Kilometer stoßen wir wieder auf den Schluchtensteig und gehen dort links bergan den Weg zurück zum Wanderparkplatz

Infos

  • Start und Ziel: Wanderparkplatz Wutachflühen an der Kreisstraße zwischen Achdorf und Fützen
  • Strecke: 7,5 Kilometer
  • Dauer: rund 2,5 Stunden
  • Auf- und Abstieg: jeweils rund 400 Meter

Achtung: Der Felsenpfad mit seinen schmalen Pfaden ist nach Regen meist rutschig und damit nicht ungefährlich. Absturzgefahr

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Solverwp- WordPress Theme and Plugin