Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg 60 Stationen an denen der Waldbrandindex ermittelt wird. Einzige Station in Baden-Württemberg, von der mit 5 die höchste Warnstufe gemeldet wird, ist das bereits erwähnte Freiburg. Von 49 weiteren Stationen wird die zweithöchste Warnstufe mit „Hoher Waldbrandgefahr“ gemeldet. Die restlichen zehn Stationen haben die Warnstufe 3 (Mittlere Gefahr). Der Waldbrandindex für die einzelnen Station ist im Internet unter www.dwd.de/DWD/warnungen/agrar/wbx/wbx_tab_alle_BW.html abrufbar.
So helft ihr Waldbrände zu verhindern
Die Behörden fordern in der aktuellen Situation dazu auf, sich an die Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung von Waldbränden zu halten. Hier sind die Empfehlungen des baden-württembergischen Innenministeriums.
- Grillen nur an offiziellen Feuerstellen, sofern diese freigegeben sind
- Feuerwehr per Notruf über unerlaubte Feuerstellen informieren, wenn diese brennen oder noch warm sind. Der Notruf ist kostenlos, auch wenn die Feuerwehr nicht mehr tätig werden muss
- Kleinere Feuer nach Möglichkeit selbst löschen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen
- Auf Wanderparkplätzen genug Platz lassen, damit Feuerwehrautos durchfahren können
- Grundsätzliches Rauchverbot im Wald von März bis Oktober beachten
- Vorsicht beim Parken von Autos: Heiße Fahrzeugteile können trockene Wiesen entzünden
- Vorsicht im Umgang mit Maschinen wie Rasenmähern oder Motorsägen: Diese können durch Hitze, Funkenschlag oder durchs Befüllen mit Kraftstoff ebenfalls Brände auslösen

Was tun, wenn ein Brand ausgebrochen ist?
Wichtig ist es Ruhe zu bewahren und sich und andere Personen nicht in Gefahr zu bringen. Wählen Sie die 112 und informieren Sie die Leitstelle über folgende Punkte.
- Wo brennt es? – genaue Ortsangabe, markante Geländepunkte (großer Baum, Wiese oder Felsen), Brandausmaß
- Was brennt? – Bodenvegetation oder Baumkronen
- Wer oder was ist betroffen? – Sind Personen, Häuser oder andere Einrichtungen in Gefahr?
- Ort, von dem Sie den Brand melden? – Angabe Ihrer Rückrufnummer, Aufenthaltsort, auf Rettungskräfte warten, damit diese eventuell zum Brandort geführt werden können.
Nutzen Sie die kostenfreie App „Hilfe im Wald“, im Notfall können Sie die Einsatzkräfte direkt zu ihrem Standort navigierenÜbrigens: Am morgigen Donnerstag wird mit einer gewissen Entspannung gerechnet. Dafür dürften durchziehende Gewitter mit den damit verbundenen Niederschlägen sorgen.