Mit zahlreichen Aktionen im Museum und im Städtle für die ganze Familie wird so an die 150-jährige Geschichte der Bahnverbindung zwischen Offenburg und Singen und ihre auch überregionale Bedeutung erinnert.

Seit 1873 führt die Schwarzwaldbahn von Offenburg durchs Kinzigtal über Villingen nach Singen und inzwischen auch darüber hinaus bis nach Konstanz. Schon vor 1873 waren Teilstrecken der Bahn freigegeben worden, doch die Fertigstellung der schwierigen Gebirgsstrecke Hausach – Villingen dauerte länger. Aber am 10. November 1873 war es dann soweit. Erstmal konnte die die Strecke Offenburg – Singen durchgängig befahren werden. Kein Bahnhof, an dem das Ereignis nicht von vielen, vielen tausenden Menschen begeistert gefeiert wurde.

Robert Gerwig sei Dank

Die Streckenführung des genialen Planers Robert Gerwig (1820 – 1885) durch 39 Tunnel, über ein Viadukt und zwei Kehrschleifen gilt als herausragende Ingenieursleistung. Sie brachte Villingen die erhofften wirtschaftlichen Vorteile, war die Basis für die einsetzende Industrialisierung und spielt bis heute eine wichtige Rolle für Tourismus und Verkehr. Bis heute gilt die Schwarzwaldbahn als eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands.

Mit zahlreichen Aktionen im Museum und im Städtle für die ganze Familie wird so die 150-jährige Geschichte der Bahnverbindung zwischen Offenburg und Singen und ihre überregionale Bedeutung.

Anlässlich des Jubiläums wird ein facettenreiches Programm geboten, haben sich die Macher des Franziskanermuseums doch jede Menge einfallen lassen Auf dem Osianderplatz werden die Festbesucher von einer Mini-Dampfbahn zum Mitfahren begrüßt, die spielerisch in das Thema einleitet. Als „Außenposten“ auf dem Vorplatz der Volksbank am Riettor wartet das DB Regio Infomobil mit Zugsimulator auf Interessierte, die selbst Zug fahren wollen.

Mit Volldampf ins Museum

Ins Museum lockt schließlich ein Vortragsprogramm zu vielfältigen Aspekten der Bahngeschichte, von der Entstehung der ersten Bahnverbindungen in der Region bis hin zu den Auswirkungen der neuen Infrastruktur auf die Fachdisziplin der Archäologie. In einer Pop-Up-Ausstellung und in den Sammlungen des Hauses dürfen sich die Besucher auf die Suche nach Museumsobjekten zu 150 Jahren Eisenbahngeschichte begeben. Familien können in einer Kreativwerkstatt eigene Kunstwerke gestalten, sich an Spielzeugbahnen erfreuen oder in kurzweiligen Familienführungen, die um 14 Uhr und 15.30 Uhr beginnen, das Museum erkunden.

Der Freundeskreis der Städtische Museen ist Partner der Veranstaltung und bietet ein Kuchenbuffet und eine Tombola mit Spenden der örtlichen Wirtschaft und dem 1. Preis, einer Fahrt nach Berlin für zwei Personen, an. Der Eintritt ins Museum ist frei.

Auf der Seite www.franziskanermuseum.de/aktuelles/museumsfest kann man sich das komplette Programm des Museumsfestes herunterladen.