Zwei Tage vorher wird man den neuen Tunnel von 11 bis 17 Uhr zu Fuß besichtigen können. Er wurde im Rahmen der Ortsumfahrung Winden gebaut. Treffpunkt für den Tag der offenen Tunnelbaustelle ist der Tunneleingang aus Richtung Niederwinden (Frohnacker 1, 79297 Winden).
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Freiburg werden dabei unter anderem Einblicke in die Funktionsweise der neuen Tunneltechnik und der Rettungsstollen geben. Erläutert wird auch, wie die Brandmeldeanlage funktioniert und welche Rolle das neue Betriebsgebäude hat.
Tunnel kostete rund 125 Millionen Euro
Mit dem Bau des Tunnels wurde im Jahr 2019 begonnen. Er ist Teil der Ortsumfahrung Winden, die in zwei Bauabschnitten realisiert wurde. Der erste Bauabschnitt wurde mit der Umfahrung des Ortsteils Unterwinden bereits 2020 fertiggestellt. Für den zweiten Teil der Umfahrung von Oberwinden war der Bau des Brandbergtunnels notwendig.
Bauwerk ist 880 Meter lang
Der neue Brandbergtunnel ist ca. 880 Meter lang. Er wurde auf einer Länge von 750 Metern in bergmännischer Bauweise gebaut. Das bedeutet, dass die Tunnelröhre mittels Sprengungen und Vortriebsmaschinen im Brandberg hergestellt wird. Der Vortunnel wurde hingegen in offener Bauweise gebaut. Neben dem eigentlichen Brandbergtunnel mussten auch zwei Rettungsstollen hergestellt werden. Sie gewährleisten im Notfall die Flucht aus der Hauptröhre und haben eine Länge von 100 bzw. 180 Metern.
B 294: 14.000 Fahrzeuge täglich
Besonders freuen dürften sich die Anlieger der Gemeinde Winden, die die Fahrzeuglawine der Bundesstraße, die sich Tag für Tag an ihnen vorbeibewegte, jetzt endlich los sind. Aber auch die Autofahrer dürften aufatmen. Die Bundesstraße B 294 wird in diesem Bereich täglich von rund 14.000 Fahrzeugen befahren und führt jetzt auf einem neuen Weg um Winden herum.