In diesen Tagen hat in den Anbaugebieten Badens die Kirschenernte begonnen.
Es ist noch nicht allzu lange her, als die Kirschen für wahre Hiobsbotschaften sorgten. Die späten Nachfröste hatten dafür gesorgt, dass in den Anbaugebieten je nach Region und geographischer Lage zahlreiche Kirschblüten erfroren. An der Spitze reichten die Ausfälle dabei bis an die 75 Prozent heran. Besonders betroffen: der Kaiserstuhl. Andere Anbaugebiete hatten zum Teil mehr Glück, kamen zum Teil wesentlich glimpflicher davon.
Sicher ist indes eines: Ernte wird in diesem Jahr deutlich insgesamt doch spürbar geringer ausfallen. Das hat deutlich höhere Preise als im Vorjahr zur Folge hat. 3,50 Euro kostete das Kilo im letzten Jahr zur Erntemitte.
In diesem Jahr reichten die Preise In den ersten Tagen sogar bis an die zehn Euro heran. In der Zwischenzeit sind es um die acht. Im Schnitt dürften die Kirschen über die Saison hinweg rund zwischen halb bis doppelt so wie 2016 kosten. Also an die sieben Euro. Immerhin: Einen Experten haben wir gefunden, der nicht ausschließen will, dass es wenigstens bis um die fünf Euro runtergehen könnte.
Ein Trost haben die Kirschenfans: Die Qualität der Früchte ist gut, sehr gut sogar. Bereits die ersten Kirschen zeichnen sich durch ein überdurchschnittliches Aroma und eine erstaunliche Süße aus.