Foto: Peter Stellmach
Foto: Peter Stellmach

Selbst beim G’schäftle großes Schwarzwald-Feeling

3. Mai 2019

Im Schwarzwald kommt sogar das stille Örtchen ganz groß raus, wird zu einem richtigen Erlebnis.

In der Zwischenzeit soll es doch schon tatsächlich Menschen geben, die, wenn’s ihnen gerade nicht zu sehr pressiert, der Super-Toilettenanlage wegen tatsächlich einen kleinen Umweg einlegen, um auf dem Busparkplatz in Titisee mal kennenzulernen, wie das so ist, wenn man auch beim „G’schäftle“ Schwarzwald-Feeling genießen kann. Und es gibt kaum jemand, der danach nicht restlos begeistert wäre.

Schon draußen sind großflächige Schwarzwaldmotive richtige Hingucker; drinnen erwartet die Besucher das Rauschen des Waldes, Vogelgesang und natürlich der Duft von Schwarzwaldtannen.

Auch technisch ist die Schwarzwald-Toilette auf dem allerneuesten Stand. Für den, der’s will, gibt’s sogar eine Dusche für den Popo. Im asiatischen Raum ist das Standard – in Deutschlands wird’s der Toilette in Titisee wegen – vielleicht auch schon bald sein, zumal unsere Schwarzwaldtoilette mit einer echten Hightech-Variante ausgestattet ist. Da lassen sich sogar Spritzwinkel, Strahlstärke und Wärmegrad einstellen. Damit auch wirklich jede und jeder den Weg ins Erlebnisklo findet, sind die Hinweise in gleich sieben Sprachen angebracht.

Der Geschäftsführer der Hochschwarzwald Tourismus GmbH, Thorsten Rudolph, der zusammen mit den Partnern Kramer und Duravit die Anlage „erfunden“ hat, spricht von einer einmaligen, sehr luxuriösen Toilettenanlage, die die Willkommenskultur des Hochschwarzwalds und des Titisees praktisch zeigen und einen „Wow, hier-erlebt-man was-Effekt“ auslösen solle. Den löste er übrigens nicht nur bei den Nutzern, sondern auch bei den Medien aus. Noch nie zuvor dürfte es um die Eröffnung einer Toilettenanlage in Deutschland einen solchen Medienrummel gegeben haben wie hier in Titisee.

Der Effekt ist natürlich nicht zum Nulltarif zu haben. Über 400.000 Euro hat die Anlage gekostet. Geld, das im wahrsten Sinne des Wortes wieder hereingespült werden muss. Ein Euro kostet die Nutzer das Vergnügen, wobei es nicht von ungefähr kommt, dass man sich bei der Hochschwarzwald Tourismus GmbH als Standort den Busparkplatz am Titisee ausgeguckt hat, rollen hier doch Jahr für Jahr fast 8500 Busse mit über 400.000 Touristen an. Darüber hinaus waren die bisherigen Bedingungen für solche Besuchermassen nicht gerade die besten. Allzulange dürfte es also nicht dauern, bis das „G‘schäftle“ für die Betreiber zum „G’schäft“ werden wird-

Die Toilette in Titisee muss kein Einzelfall bleiben. Die cleveren Macher der Hochschwarzwald Tourismus GmbH haben zusammen mit dem Umkircher Container-Spezialist Kramer GmbH als Partner eine Tochtergesellschaft gegründet, die auf den längemäßig rekordverdächtigen Namen „Toiletten- und Modulbau Hochschwarzwald Projektierungs- und Betriebs GmbH“ hört.

 

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