Klar, dass Museumsleiterin Margit Langer mehr als zufrieden ist, zumal man mit diesem Ergebnis an der Spitze der deutschen Museumslandschaft befindet. Viele andere können von solchen Zahlen nur träumen.
Dabei hatte auch der Vogtsbauernhof schwer unter den Pandemie-Bedingungen zu leiden. Das Museum konnte nämlich ersten erst sechs Wochen später als geplant mit einem umfassenden Hygiene- und Organisationskonzept hatte in seine 56. Saison starten.
Die über 110.000 Besucher wurden erreicht, obwohl die Zahlen im Gruppenreisebereich und bei den Schulklassen in den Keller rauschten. Und wie! Statt der rund 65 000 Besucher kamen gerade einmal 4000. Ein Minus von fast 95 Prozent.
Auch bei den ausländischen Gästen musste man coronabedingt kräftig Federn lassen. Statt wie in den Jahren zuvor knapp 80.000 Besucher passierten gerade einmal 10.000 Besucher die Tore.
In den Sommermonaten von Juli bis September ging es in dem Museum aber richtig rund. Das Freilichtmuseum profitierte vom wiederbelebten Inland- und Tagestourismus und konnte hier die Besucherverluste teilweise kompensieren, wobei es mit seinem Angebot vor allem junge Familien mit Kindern aus Deutschland und der Region erreichte.
Wieder Top-Ausflugsziel im Schwarzwald
Die Museumsmacher konnten zwar alle historischen Museumsgebäude öffnen und auch das Jahresprogramm fand statt. Wenn auch nicht so wie geplant. So mussten die besucherträchtigen Großveranstaltungen abgesagt worden.
Mit neuen und angepassten Programm- und Veranstaltungsformaten sowie digitalen Angeboten wie der Vogtsbauernhof-App wurde den Gästen trotz der Einschränkungen ein informativer und erlebnisreicher Museumsaufenthalt zu ermöglicht. Man sieht: Gerade auch die Kreativität und der Einfallsreichtum der Museumsmacher sorgte dafür, dass das Schwarzwälder Freilichtmuseum relativ gut durch die Krise kam und im Sommer einmal mehr zu den Top-Ausflugszielen im Schwarzwald gehörte.