Schwarzwald aktuell
Foto: Naturschutzzentrum Südschwarzwald (beide Fotos)
Ein Traum: das Schneeschuhwandern. Hier am Feldberg. Fotos: Naturschutzzentrum Südschwarzwald
Ein Traum: das Schneeschuhwandern. Hier am Feldberg. Fotos: Naturschutzzentrum Südschwarzwald
Foto: Naturschutzzentrum Südschwarzwald (beide Fotos)

Schwarzwald: Sieben Toptouren für Schneeschuhfans

7. Januar 2022
Schneeschuhwandern ist eine faszinierende Art die herrliche Winterlandschaft des Schwarzwalds kennenzulernen. Nicht von .ungefähr erfreut es sich stark steigender Beliebtheit.

Kalte klare Bergluft, weiße Winterlandschaft – auf Schneeschuhen lassen sich die verschneiten Täler und Wälder, die lichten Höhen und die kargen Hochmoorlandschaften des Schwarzwaldes besonders intensiv erleben. Wo mehr als 100 Gipfel die 1000er-Marke überragen, bietet die Trapper-Gangart genügend Gelegenheit, seine eigenen Spuren in die verschneite Landschaft zu legen. 

Sage und schreibe 57 Touren stellt die Schwarzwald Tourismus GmbH auf ihren Internetseiten in aller Ausführlichkeit vor Große, kleine, lange, schwere – und dies in allen Teile des Schwarzwalds. Herrlich! Darunter auch diese sieben, die Ihnen Schwarzwald aktuell hier vorstellt. Weitere Informationen – zum Beispiel auch darüber, wo Sie sich die Ausrüstung leihen können finden Sie unter www.schwarzwald-tourismus.info/suche?search=>Schneeschuh

Jetzt aber zu unseren Touren. Am Besten wir fangen mit dem Höchsten an, was der Schwarzwald zu bieten hat: dem Feldberg. Im Naturschutzgebiet Feldberg gibt es zwei herrliche Schneeschuhtrails. Sie sind durchgängig beschildert und beginnen beim Haus der Natur..

Feldberg: „Seebuck-Trail“

Charakteristik

Im Naturschutzgebiet Feldberg gibt es zwei herrliche Schneeschuhtrails. Sie sind durchgängig beschildert und beginnen beim Haus der Natur auf dem Feldberg

Die kleine Runde ist insgesamt etwa 3,0 km lang und überwindet 170 Höhenmeter. Gehzeit: Gehzeit ca. 1,5 Std.

Streckenverlauf

Der in engem Abstand ausgeschilderte Trail führt vom Haus der Nastur zunächst hinauf auf den Seebuckgipfel, von hier geht es am alten Fernsehturm vorbei und in einem kleinen Bogen über den sonnen- und aussichtsreichen Seebuck-Südhang wieder zu rück zum Haus der Natur. Gehzeit ca. 1,5Std.

Feldberg: „Gipfel-Trail“

Charakteristik

Der Gipfel-Trail ist etwa 8 km lang mit insgesamt ca. 320 Höhenmetern Aufstieg, Gehzeit: drei bis vier Stunden

Streckenverlauf

Der Trail führt vom Haus der Natur ebenfalls hinauf zum Seebuck, geht dann aber weiter zum höchsten Punkt des Landes am Feldberggipfel. Ab dem Seebuck ist die Route nur weitläufig ausgeschildert und daher bei Nebel nicht zu begehen!

An zwei gemütlichen Berghütten, der St. Wilhelmer Hütteund der Todtnauer Hütte, vorbei leitet der Trail über die sonnige Feldberg-Südseite ohne nennenswerte Steigungen zurück zum Haus der Natur.

 Eine Variante verläuft ab der Todtnauer Hütte oberhalb des Panoramawegs im Südhang.

Info

Bei Nebel oder Schneesturm wird dringend von einer Begehung der Trails abgeraten! Die Gefahr, sich auf den weiten Freiflächen zu verirren, ist sehr groß.

Hinterzarten: Die Windecktour

Charakteristik

 Ein wunderschöner Trail durch unberührte Natur mit herrlichen Weitblicken über den winterlichen Schwarzwald. Die mittelschwere Tour ist rund 5 km lang. Veranschlagte Gehzeit;: etwa zwei Stunden

Direkt hinter dem Kurhaus in Hinterzarten schnallen wir unsere Schneeschuhe an und wandern zunächst auf ebener Strecke entlang des Zartenbaches.

Später steigen wir in gemütlichen Kehren am Waldrand und über winterliche Wiesen hinauf und erleben einen wunderschönen Ausblick über Hinterzarten und die verschneite Schwarzwaldlandschaft. Weiter geht es in welligem Gelände zu einem weiteren Aussichtspunkt, der sich über dem Gaiserhof befindet. Hinter uns liegt das kleine Liftgebiet am Windeckkopf und vor uns eröffnet sich der Blick nach Osten zum Hochfirst und Richtung Neustadt.

Bevor wir den höchsten Punkt der Tour erreichen, geht es zunächst noch ein kurzes Stückchen bergab. Wir passieren den Windeck und folgen dem Weg bis auf 991m. Anschließend geht es über weite Flächen wieder bergab in Richtung Ausgangspunkt.

Klasse Tour in der Schwarzwaldregion Belchen

Charakteristik

Rund um das kleine, idyllisch gelegene Dörfchen Tunau verläuft ein 5,7 km langer Schneeschuhtrail zum Zweistädteblick auf die Städte Todtnau und Schönau. Für die herrliche, mittelschwere Tour in der Schwarzwaldregion Belchen sind rund zwei Stunden Gehzeit zu veranschlagen. Neben dieser Tour gibt es in der Schwarzwaldregion Belchen, weitere ausgeschilderte Schneeschutrails und auch geführte Schneeschuhwanderungen.

Streckenverlauf

Start und Ziel der Schneeschuhtour ist das kleine Örtchen Tunau, das sich rund drei Kilometer oberhalb von Schönau im Schwarzwald befindet. Von 728 m ü. NN. geht es auf einen insgesamt 3,5 km langen Anstieg zum Zweistädteblick, der sich auf 925 m ü. NN. befindet. Hierzu gehen wir zunächst über offene Felder und den Oberen Hörnleweg hinauf in Richtung Hörnle, das wir durch einen kleinen Tannenwald an der Westseite des Berges passieren. Sobald wir das kleine Wäldchen wieder verlassen, durchqueren wir den Farnacker. Hier steigt der Trail immer weiter an, sodass wir auf dem Teilstück bis zum Zweistädteblick (1,8 km) alleine 141 Höhenmeter hinter uns lassen.

 Am Zweistädteblick bietet sich uns, wie der Name schon sagt, ein toller Blick auf die beiden Städte Schönau im Schwarzwald und Todtnau. Vorbei am Rossboden und durch dem Bauernwald begeben wir uns auf dem Bauernwaldweg hinab in Richtung Ortszentrum, das wir nach weiteren 2,2 Kilometer an der Kapelle erreichen.

Mit Winterwanderwegen, Pisten und Loipen verfügt Herrischried über ein breites Angebot für ungetrübten Wintergenuss. Wer überdies nach einer Alternative im Tiefschnee sucht, kann die zauberhafte Landschaft rund um die Ödlandkapelle auf Schneeschuhen erkunden.

Zur Ödlandkapelle im Hotzenwald

Charakteristik

Herrliche Schneeschuhtour durch die zauberhafte winterliche Landschaft des Hotzenwalds

Streckenverlauf

Vom Start in der Mitte von Herrischried, 875 m, wandern wir, die Schneeschuhe noch geschultert, auf der Sägestraße an der Rotmooshalle vorbei in Richtung des Ortsteils Stehle. Kurz vor dem Freizeitzentrum schickt uns die weiß-schwarze Raute des Hotzenwald-Querwegs links in den Wald hinauf, hier können wir nun das Sportgerät unter die Füße nehmen.

 Da unser Wanderweg in der Folge die Pisten vom Kehltannenlift und auch vom Ödlandlift kreuzt achten wir bei Liftbetrieb besonders darauf, keine Skifahrer zu gefährden. Anschließend schwingt sich die Route wiederum im Wald zum Abzweig Sägetanneauf, und kommt wenige Minuten später  zur  Ödlandkapelle. Das kleine Gotteshaus steht in einer Höhe von 1026 m, und damit auf einer der höchsten Erhebungen im Hotzenwald.

Bei der Kapelle verabschieden wir uns vom Hotzenwald-Querweg und wandern geradeaus hinab zur Ödlandhütte, wo von rechts der gewalzte Winterwanderweg („Ödlandrunde“) vom Freizeitzentrum heraufkommt. Wer mag kann auf diesem direkt nach Herrischried zurückwandern.

Ansonsten folgen wir dem weiteren Verlauf des Winterwanderwegs nach Norden. Wer im Tiefschnee laufen möchte kann ohne Probleme ein kleines Stück nach links oder rechts in die Wiesen ausweichen.

Rasch ist die Weggabelung am Polenstein, 973 m, erreicht, wo der Winterwanderweg rechter Hand den Häusern von Herrischried zustrebt. Wir bleiben stattdessen geradeaus der blauen Raute treu, die auf unpräparierten Wegen eine Freifläche quert, dann in den Wald eintaucht und auf lauschigen Wegen den Abzweig Tannenboden ansteuert.

100 Meter weiter öffnet sich das Gelände, wir sind im Loipengebiet zwischen Großherrischwand und Schellenberg angelangt. Rechtshaltend übersteigen wir parallel zum Winterwanderweg („Bühlrunde“) den aussichtsreichen Bühl, 955 m, der mit einem erstklassigen Alpenpanorama aufwartet, und den letzten Höhepunkt einer herrlichen Schneeschuhwanderung durch den Hotzenwald darstellt. Parallel zur Fahrstraße gelangen wir abschließend zurück in die Ortsmitte von Herrischried.

Auf dem Brandenkopf

Charakteristik

Drei ausgeschilderte Wege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden locken zu winterlichen Entdeckungstouren auf die höchste Erhebung des Mittleren Schwarzwalds. Wir haben uns hier für die Tour 3 entschieden.  Sie hat den Schwierigkeitsgrad schwer und ist rund 8,7 km lang, . Veranschlagte Gehzeit. Knapp drei Stunden. Siekönnen von dort allerdings auch zu leichteren Touren aufbrechen.

Streckenverlauf

Folgen Sie ab dem Wanderheim Brandenkopf der Schneeschuh-Beschilderung (Tour 3). Die Strecke führt Sie rund um die Bergspitzen von Brandenkopf, Steigleskopf sowie Ballenkopf. Zwischendurch erwarten Sie wunderschöne Ausblicke in die Täler des Mittleren Schwarzwalds.

Wanderheim Brandenkopf – Farnlehnkopf – Steiglehütte – Bettelfrau – Am Steigleskopf – Am Ballenkopf – Ballensattel – Hinterer Berg – Über dem Forsthaus – Schwarzenbachsattel – Spitzbrunnen – Farnlehnkopf – Wanderheim Brandenkopf

Klasse: Seibelsseckle -Hornisgrinde- Mummelsee

Charakteristik

Die Rundtour führt auf die Hornisgrinde, den höchsten Berg im Nordschwarzwald mit herrlichen Ausblicken. Vor allem vom Hornisdgrinde-Aussichtsturm. Es gibt drei Einkehrmöglichkeiten. Direkt am Seibelseckle, in der Grinde-Hütte auf der Hornisgrinde und im Berghotel Mummelsee. Der See gehört bekanntlich zu den Top-Attraktionen im Schwarzwald.

Die Schneeschuhtour ist knapp 5,3 Kilometer lang. Veranschlagte Gehzeit: rund drei Stunden. Wegen des Anstiegs zu Beginn hoch auf die Horinsgrinde ist die Tour als schwer einzustufen.

Streckenverlauf

Start und Zielpunkt dieser Schneeschuhtour ist der Parkplatz am Seibelseckle an der Schwarzwaldhochstaße (B 500). Der erste Wegabschnitt hinauf zur Hornisgrinde ist recht steil. Zur Belohnung warten auf dem Hochplateau der Hornisgrinde herrliche Weit- und Fernblicke sowie die Einkehrmöglichkeit in der Grinde-Hütte. Von dort führt der Weg vorbei an der Bergwachthütte hinab zum Mummelsee wo eine weitere Einkehrmöglichkeit wartet. Der letzte Wegabschnitt führt parallel zur B 500

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