Foto: Klaus Hansen
Idealer Punkt, um die Sternschnuppennächte dem Himmel ganz nah zu verfolgen: der Turm auf dem Feldberg.
Idealer Punkt, um die Sternschnuppennächte dem Himmel ganz nah zu verfolgen: der Turm auf dem Feldberg.
Foto: Klaus Hansen

Schwarzwald: die 6 besten Plätze für Sternschnuppen-Gucker

1. August 2023
Mitte August kommen sie, die Nächte für alle Sternengucker, Hobbyastronomen, Romantiker und all diejenigen die noch einen oder mehrere unerfüllte Wünsche haben. Es sind die Nächte, in denen es statt Wasser mit den Perseiden Sternschnuppen vom Himmel regnet. Und das jede Menge.

Die beste Gelegenheit, um das Naturschauspiel zu beobachten, ist die Nacht vom 12. auf den 13. August. In keiner anderen Nacht kommen wir in den Genuss so vieler Sternschnuppen wie in dieser, wobei der Höhepunkt in der zweiten Nachthälfte liegt. Doch keine Sorge, auch vorher gibt es ausreichend Gelegenheit, um in der Atmosphäre verglühenden Sternschnuppen zu bewundern. Sucht euch ein dunkles Plätzchen, möglichst weitab von großen Lichteinwirkungen und schaut, dass ihr insbesondere in Richtung Nordost freie Sicht habt. Dann steht dem nächtlichen Zauber kaum mehr was im Wege.

Wir verraten euch hier sechs Plätze, von denen ihr dieses Himmelsschauspiel im Schwarzwald besonders gut beobachten könnt.

Tipp 1: Sternschnuppennacht auf dem Feldberg

Die beste Gelegenheit auf den Sternschnuppenregen gibt es in der Nacht vom 12. Auf den 13. August, Der Höhepunkt der Perseiden findet in der Nacht vom 12. auf den 13. August statt. Daher findet am Samstag, den 12. August 2023 die Sternschnuppennacht auf dem Feldberg statt. Der Feldbergturm öffnet hierfür von 19 bis 22 Uhr seine Pforten und bietet den nächtlichen Besuchern neben einem traumhaften Panorama auch eine kleine Verköstigung. Nirgendwo im Schwarzwald – ja in ganz Baden-Württemberg –- sind die Besucher dem Sternenhimmel so nah wie hier. Im wahrsten Sinne des Wortes ein absolutes Highlight – hier bleibt keine Sternschnuppe unentdeckt.

Foto: Christopher Swiatkowski

Dafür sorgen auch die Astronomen der Sternfreunde Breisgau. In einem rund 30-minütigen Vortrag über Meteoriten, Meteoritenströme und ihre Ursachen erfahren Sie einiges zum besonderen Himmelsschauspiel. Gleich mehrere Sternkundige werden mit ihren Teleskopen den Feldbergturm besuchen, sodass alle Besucher die Möglichkeit haben, einen Blick in die unendliche Weite des Weltalls zu werfen. 

Mehr Infos über die Veranstaltung und wie Sie an die Tickets kommen, gibt es unter

www.feldberg-erlebnis.de/veranstaltung/sternschnuppennacht-98de33a20c

Tipp 2:  Viel besucht: der Schauinsland

Wer auf den Freiburger Hausberg Schauinsland pilgert, um die Sternschnuppennacht zu verfolgen, wird ganz sicher nicht alleine sein. Auch in diesem Jahr dürften es wieder Hunderte sein, die – oft mit Stühlen, Vespern und auch warmer Kleidung gewappnet- auf den Freiburger Hausberg kommen werden, um das Himmelsschauspiel zu bewundern. Was man dabeihaben sollte, ist übrigens eine Taschenlampe. Abgesehen davon, dass diese bei der Suche nach einem guten Plätzchen hilfreich ist, muss man sich ja irgendwann durch stockfinstere Nacht wieder Richtung Heimat oder zumindest Richtung Parkplatz machen.

Tipp 3: Ideal: der Kandel

Der Gipfel des Waldkircher Hausberg ist mit Sicherheit einer der besten Tipps, wenn es darum geht, den Zauber am nächtlichen Himmel zu beobachten. Das hat natürlich seinen Grund. Im Schwarzwald dürfte es wohl nicht allzu viele Stellen geben, die in so exponierter so dunkel sind, wie der Kandel, wobei dies besonders für den Blick nach Osten gilt. Dies hat sich inzwischen auch herumgesprochen, sodass niemand – wenn er es nicht will – unter Einsamkeit leiden wird. Was jetzt für die Betrachtung des Perseiden-Regens noch fehlt ist ein klarer Himmel. An Dunkelheit und an sauberer Luft mangelt es jedenfalls nicht.

Tipp 4: Schliffkopf

Jede Menge Gelegenheit sich was zu wünschen hat man auch im Nordschwarzwald, wo es eine ganze Reihe vieler hervorragender Punkte, an denen Sternschnuppen-Gucker beste Voraussetzungen finden. Dazu gehört ganz sicher auch der Schliffkopf, der in den Sternschnuppennächten immer wieder ein beliebtes Ziel für die Sternenfans ist. Viele schwören übrigens auch auf die Hornisgrinde.

Tipp 5: Exkursion auf Burg Hohengeroldseck

Ein ganz besonders Plätzchen, um nach den Sternschnuppen Ausschau zu halten, ist auch die Burg Hohengeroldseck. Der Schwarzwaldverein Reichenbach hat sich dazu etwas richtig Starkes etwas einfallen lassen, bietet in der Neumondnacht von Samstag, 12. August auf Sonntag, 13. August eine Exkursion zur Burg an. Mit von der Partie ist der Astronomische Verein Ortenau, der den Sternenhimmel erklären. Dies ist auch die Gelegenheit, um uns von den Experten die Sternbilder am Himmel erläutern zu lassen.  Darüber hinaus kann man auch einen Blick durch ein Spiegel-Teleskop werfen.

Die Wanderung beginnt um 17.30 Uhr, Treffpunkt ist an der Bushaltestelle Krone/Lindenplatz in Reichenbach. Die Tour führt über 11,5 Kilometer und 350 Höhenmeter. Rucksackverpflegung, warme Kleidung und eine Decke werden empfohlen. Der Rückweg wird gegen 1 Uhr angetreten. Teilnehmer können mit dem Sammeltaxi vom Parkplatz Passhöhe zurückfahren oder zurückwandern. Die Tour ist ab 16 Jahren, die Kosten betragen für Nichtmitglieder fünf Euro. Eine Brezel ist enthalten.

Extra-Tipp: FerienWelt Südschwarzwald

Mit einem super Service wartet die Ferienregion Südschwarzwald auf. Die hat für euch nämlich gleich die 15 schönsten Plätze mit wenig störenden Lichtquellen in der Ferienregion ausgeguckt, von denen man es sich zum Beobachten des Himmelsschauspiel sogar auf einer Bank oder einer Wellenliege bequem machen kann. sich die das Himmelsschauspiel. Na dann, Taschenlampe, eine kuschelige Decke und vielleicht ein Fässchen Wein eingepackt. Wo die15 Plätze sind und wie ihr sie erreicht, erfahrt ihr unter

www.ferienwelt-suedschwarzwald.de/ferienwelt/blog/sternenplaetze

Was Perseiden sind

Die Perseiden, volkstümlich auch Laurentiustränen genannt, sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender Meteorstrom, der in den Tagen um den 12. August ein deutliches Maximum  an Sternschnuppen aufweist. Sie haben eine hohe Geschwindigkeit und können als sogenannte Feuerkugeln sogar die Helligkeit der Venus erreichen. Der Radiant, der scheinbare Ursprung dieses Stroms, liegt im Sternbild Perseus, wobei jetzt auch geklärt wäre, woher diese Sternschnuppen ihren Namen haben, nahe der Grenze zur Kassiopeia.

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