Kein Wunder, dass hier auch der „Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger“ seinen Sitz hat. Und zwar im badischen Bühl.
Von dem Verband gab es in diesen Tagen gute Nachrichten. Die Preise für den heimischen Christbaum 2017 sind im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. So kostet die Nordmanntanne zwischen 18 und 23 Euro pro laufenden Meter, die Blaufichte liegt zwischen10 und 16 Euro und die Rotfichte ist mit sechs bis zehn Euro der preisgünstigste Baum.
Die mit Abstand beliebteste Baumart ist dabei die Nordmanntanne, für die sich knapp 80 Prozent der Christbaumkäufer entscheiden. Der Baum zeichnet sich durch einen gleichmäßigen Wuchs und weiche Nadeln in sattem Grün mit besonders langer Festigkeit aus.
Die durchschnittliche Baumgröße liegt zwischen 1,50 und 1,75 Meter, wobei man bei dem Bundesverband einen Trend zu eher kleineren Bäumen registriert. Dafür müssen sie möglichst makellos sein. In aller Regel stammen die Bäume nicht aus dem Wald, sondern in eigens dafür angelegten Christbaumkulturen.
Den Überlieferungen nach ist der erste geschmückte Weihnachtsbaum 1510 in Riga auf einem öffentlichen Platz aufgestellt worden. Eine Gedenktafel erinnert in Rigas Altstadt an eben dieser Stelle an das Ereignis. Aber auch aus Straßburg gibt es Hinweise, dass die Zünfte zu etwa der gleichen Zeit einen immergrünen Baum in die Zunfthäuser brachten.
Lange Zeit blieben Tannen und Fichten den wohlhabenden Kreisen als Weihnachtsbäume vorbehalten. Erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts konnte sich der Weihnachtsbaum als Symbol des Festes hierzulande in allen gesellschaftlichen Schichten richtig durchsetzen.
Der Bundesverband hat übrigens auch eine Internetseite, auf der man alles über Christbäume erfährt. So gibt es dort beispielsweise auch die richtigen Tipps dafür, wie Sie verhindern, dass Ihr Baum in kürzester Zeit zum Dürrständer wird. www.bvwe.de