Allen voran natürlich die „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn, die auch beim Gaut Millaut mit 19,5 Punkten einmal mehr absolute Spitze war. Damit trat der neue Küchenchef Torsten Michel auch hier nahtlos in die Spuren der Kochlegende Harald Wohlfahrt, der sich dort nicht ohne Streit und mit jeder Menge Schlagzeilen verabschiedet hatte. Michel hatte zuvor seit 2004 unter Wohlfahrt gearbeitet.
Letzterer konnte sich übrigens wieder einmal über einen seiner früheren Schüler freuen: Christian Bau. Er wurde von dem französischen Restaurantführer „Gault & Millau“ zum „Koch des Jahres“ gekürt. Wer in den Genuss der, wie die Jury fand, „kosmosmopolitische Gerichte von Weltrang“ kommen will, muss allerdings nach Perl fahren, wo er seit 20 Jahren im Restaurant „Victor’s Fine Dining by Christian Bau“ arbeitet. Erstmals erkochte er sich wie Michel 19,5 von 20 möglichen Punkten, was bei dem Restaurantführer für weltbeste Restaurants steht 19,5 Punkte war übrigens die höchste Punktzahl die vergeben wurde. Klasse auch die 19 Punkte, die das Bareiss mit seinem Chefkoch Claus-Peter Lumpp erkochte.
Wenn man sich die kulinarische Hitparade des Gault&Millau in Baden-Württemberg anschaut stellt man fest, dass acht der 15 besten Restaurants Baden-Württembergs aus dem Schwarzwald kommen. Ein fast unglaubliches Ergebnis. Neben der bereits erwähnten Schwarzwaldstube (19,5 Punkte) und dem Bareiss (19) sind dies der Schlossberg, der ebenso wie die beiden anderen aus Baiersbronn kommt, das damit unangefochtene „Gourmethauptstadt“ des Ländles ist und auch in Deutschland eine Spitzenposition einnimmt. Unter die Top 15 im Ländle schaffte es auch Merkle’s in Endingen am Kaiserstuhl (Kaiserstuhl). Das Ammolite in Rust, der Hirschen in Sulzburg (Markgräflerland), Berlin’s Krone in Bad TeinachZavelstein (Nordschwarzwald) und der Schwarzer Adler in Vogtsburg.