Einst war Schramberg ein Zentrum der Uhrenindustrie. Der Name Junghans steht für diese Tradition, für Schwarzwälder Tüftelei und Innovationskraft. Dabei ist es bis heute geblieben. Junghans ist zwar nicht mehr so groß wie in den alten Zeiten, aber nach wie vor eine der berühmtesten Uhrenfabriken der Welt, die mit ihren Produkten begeistert, immer wieder Meilensteine in Sachen Technik und Design setzt.
Einzigartige Museumslandschaft
Unbedingt besuchen sollte man das Junghans-Terrassenbau Museum. Das denkmalgeschützte Gebäude, Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet, war einst selbst Produktionsstätte und bietet dadurch eine eindrucksvolle Atmosphäre für eine spannende Zeitreise durch die hochinteressante Historie der Schwarzwalduhren und der Uhrenfabrik Junghans. Zu sehen ist u.a. eine originale Uhrmacherwerkstatt des 18. Jahrhunderts. Ein Hightech-Chronometer bildet dazu den hochinteressanten Kontrast. Aber auch Automaten- und Musikuhren sind unter den Ausstellungsstücken. Doch die spannende Zeitreise in Schramberg muss hier noch lange nicht enden.
Begeisternde Technik
In direkter Nachbarschaft gibt es nämlich gleich vier weitere spannende Ausstellungen, die unter dem Dach der „Auto & Uhrenwelt“ auf 800 Quadratmetern vereint sind. Herzstück ist das Museum „ErfinderZeiten“ mit seiner Automobil- und Uhrensammlung, in der man u.a. auch der Geschichte der legendären Schwarzwälder Kuckucksuhr auf die Spur kommen kann. In der Autosammlung Steim lassen mehr als 100 faszinierende Oldtimer die Herzen der Automobilfans höherschlagen. Zu den Highlights gehören u. a. ein chromblitzender Maybach oder die Staatskarosse von Altbundespräsident Lübke. Im Dieselmuseum steht man staunend vor dem größten Dieselmotor aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, während das Eisenbahnmuseum mit der größten Spur-2-Sammlung weltweit und vielen selbstgebauten Landschaftsmodellen fasziniert.
Doch auch die über 21.000 Einwohner zählende Stadt selbst hat viel zu bieten. Ein markantes Gebäude direkt an der munter durch die Stadt plätschernden Schiltach ist die Kirche St. Maria, in der spätklassizistische Architektur und die Gegenwartskunst des Bildhauers Erich Hauser eine besondere Verbindung eingehen. Wenn international renommierte Organisten und Künstler auf der Walcker-Orgel spielen, ist das ein musikalisches Highlight, in einer ohnehin an Kultur reichen Stadt.
Den Burgen und dem Auerhahn auf der Spur
Dann die Natur! Ja, Schramberg ist auch ein kleines Wanderparadies, in dem sich die herrliche Schwarzwaldlandschaft wunderbar zu Fuß erkunden lässt. Zum Beispiel auf den zwei „Schwarzwälder Genießerpfaden“. Der Auerhahnweg ist dabei einer der schönsten Routen der Region. Auf 10,5 Kilometern führt er durch idyllische Wälder zu beeindruckenden Fernblicken und gemütlichen Rastplätzen. Der 12 Kilometer lange Burgenpfad umrundet Schrambergs Talstadt und lockt mit sehenswerten Burgruinen und fantastischen Aussichtspunkten. Aber auch diejenigen, die lieber mit dem Rad unterwegs sind, finden hier herrlichen Touren, während zur kalten Jahreszeit Winterwanderwege und Loipen auf die Bewegungshungrigen warten.
Die fünfte Jahreszeit
Jede Jahreszeit hat ihren Reiz. Das gilt in Schramberg ganz besonders für die fünfte Jahreszeit, die Fasnet, die hier ausgiebig gefeiert wird. Höhepunkt ist die legendäre und weit über die Region hinaus bekannte „Da-Bach-na-Fahrt“ am Rosenmontag, bei der sich die Narren in speziellen Holzzubern furchtlos die Schiltach hinunterstürzen und nicht selten „batsch – nass“ unten ankommen.
Zum Schluss haben wir dann auch noch einen ganz besonderen Tipp für Sie: den „Park der Zeiten“. Ein Park, der wie geschaffen ist für eine Pause im Grünen. Der ehemalige Villenpark des Junghans-Firmengründers glänzt mit seiner einzigartigen Mischung von Naturidylle und Kultur, lädt so zum abwechslungsreichen und erholsamen Verweilen ein. Weitere Infos unter www.schramberg.de