Romantische Lage
Majestätisch thront die Burg, von Wald umgeben, am westlichen Rand des Battertfelsens. Schon im 19. Jahrhundert beflügelten die mächtigen Ruinen mit der üppigen Natur rundherum die Fantasie von Dichtern und Malern. Seit den 1820er-Jahren wurde die Anlage gesichert und touristisch erschlossen. Die Mitglieder des Hauses Baden kamen gerne hierher. Aber auch die Einwohner und Gäste der weltberühmten Kurstadt Baden-Baden schätzten die Burg als Ausflugsziel – und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Geschichtsträchtige Mauern
Hermann II. nannte sich im Jahr 1112 erstmals nachweislich Markgraf von Baden – nach seiner Burg und dem unterhalb des Berges liegenden Ort, der erst viel später seinen Doppelnamen Baden-Baden bekommen sollte. Hermann II. und seine Söhne bauten im 12. Jahrhundert eine hochmittelalterliche Burganlage, die heutige Oberburg. Aus dieser Zeit stammen ein Wohnbau und der Bergfried, der höchstgelegene Punkt des Areals. Heute lockt er mit seiner Aussichtsplattform.
Gewaltige Dimensionen
Weitere Gebäude unterhalb des Felsens entstanden zwischen dem späten 14. und der Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Bernhardsbau – um 1400 errichtet unter Markgraf Bernhard I. – war einer der größten Wohnbauten in Burgen der damaligen Zeit. Besonders eindrucksvoll ist der Blick von seinen oberen Mauern hinunter ins Innere. Im ersten Obergeschoss befand sich einst ein großer Rittersaal.
Traumhafte Schwarzwaldlandschaft
Heute kann man die Ruine auf zahlreichen Treppen, Wegen und Aussichtsplattformen erkunden und dabei immer neue Blickwinkel genießen. Stets dabei: der großartige Blick auf Baden-Baden und die Umgebung. Geschichte und Naturerlebnis lassen sich hier zu jeder Jahreszeit einfach wunderbar verbinden.
Ein Spaziergang um die Burg und durch das Naturschutzgebiet am Battert rundet den Besuch auf dem Alten Schloss Hohenbaden ab. Die Porphyrfelsen – bei Kletterern berühmt – tragen zur stimmungsvollen Kulisse bei.