Foto: Wilhelma Stuttgart (Alle Fotos)
In die Welt der Zitrusfrüchte entführt uns die spannende Sonderausstellung in der Wilhelma. Mehr als 25 Arten werden präsentiert.
In die Welt der Zitrusfrüchte entführt uns die spannende Sonderausstellung in der Wilhelma. Mehr als 25 Arten werden präsentiert.
Foto: Wilhelma Stuttgart (Alle Fotos)

Sauer macht lustig: Zitrusschau in der Stuttgarter Wilhelma hat begonnen

22. Februar 2024
Wer kennt es nicht, das Sprichwort „Sauer macht lustig“? Bis in das 17. Jahrhundert soll es zurückgehen. Und wenn es stimmt, dann gibt es im Wintergarten der Historischen Gewächshauszeile der Wilhelma derzeit jede Menge Grund zum Fröhlichsein. Dort liegt nämlich wieder ein fruchtig-frisches Aroma in der Luft Grund: Die 15. alljährliche Zitrusschau hat begonnen.

Aber wie war das nun mal mit dem „Sauer macht lustig“. Nun, so ganz scheint das dann doch nicht so ganz zu stimmen. Irgendwann in seiner langen Geschichte soll es angeblich einmal falsch übersetzt worden sein. Ursprünglich soll es nämlich „Sauer macht gelüstig“ und das bedeutet schlichtweg, dass Saures Lust auf Essen macht – also appetitanregend wirkt. In der Wilhelma könnt ihr jetzt selbst austesten, wie die Zitrusfrüchte denn nun auf euch wirken.

Großartige Ausstellung

Wie dem auch sei: In der Wilhelma kann man jede Menge über die Zitrusfrüchte lernen. Zitruspflanzen gehören zu den Rautengewächsen und kommen weltweit in 28 Arten und mehreren Hundert Sorten vor. Ihr Ursprung liegt im Osten Asiens. In China kultivierte man die ersten Sorten bereits vor mehr als 4.000 Jahren.  Bis Ostern werden in der Wilhelma mehr als 25 Arten und Sorten an Zitruspflanzen präsentiert – von den Ovalen Kumquats mit ihren nur wenigen Zentimeter langen Früchten bis hin zu zwei Kilogramm schweren Pampelmusen

Die Zitronatzitrone war die erste Zitrusfrucht, die während der Eroberungszüge von Alexander dem Großen von Persien aus in den Mittelmeerraum gebracht wurde – heute eines der bedeutendsten Anbaugebiete zahlreicher Zitrusarten. Die bitteren Früchte der Zitronatzitrone sind zwar nicht essbar, allerdings verwendete man ihre ätherischen Öle schon in der Antike für die Herstellung von Parfüm, Medikamenten und als Insektenschutz. Als schmackhaftes Obst kamen Zitrusfrüchte erst im 15. Jahrhundert in Form süßer Orangen nach Europa.

Zitrusfrüchte vielseitig einsetzbar

 Die Einsatzmöglichkeiten der zahlreichen Zitrusarten und Sorten sind vielfältig: Die Echte Limette bringt beispielsweise die frische Note in Cocktails wie den Mojito. Die Blätter der Kaffir-Limette, für deren runzlige und saftarme Früchte es kaum Verwendung gibt, sind in der asiatischen Küche ein begehrtes Gewürz. Die Gefurchte Pomeranze, eine Variante der Bitterorange, ist als rohe Frucht kaum genießbar – aber umso schmackhafter als Marmelade. Einen ungewöhnlich klingenden Namen trägt die Deutsche Landsknechthose: Die Schale dieser seltenen, bereits im 16. Jahrhundert gezüchteten Bitterorangen-Sorte ist orange-gelb gestreift und erinnert damit an die namensgebende Tracht, die heute noch zur Uniform der Vatikan-Garde gehört.

Von Fools Garden, „Lemon Tree“ und einer Patenschaft

Auch in der Popkultur haben Zitrusgewächse schon für Aufmerksamkeit gesorgt: Ganz besonders im Jahr 1996, als die Band Fools Garden vier Wochen lang mit dem Hit „Lemon Tree“ den ersten Platz der deutschen Single-Charts belegte. In Rückbesinnung auf diesen Megaerfolg übernahm Fools Garden erst kürzlich die Patenschaft für einen Zitronenbaum in der Wilhelma.

Jetzt ist Hauptblütezeit

Die immergrünen Zitruspflanzen überraschen mit einigen Besonderheiten: Eigentlich handelt es sich bei Zitrusfrüchten um Beeren, die so genannten Endokarp-Beeren. Diese sind von einer weißlichen Schicht, dem Mesokarp und schließlich der ledrigen und wachsartigen Außenhaut, dem Exokarp, umgeben. Außerdem ist für Zitrusgewächse charakteristisch, dass sie fast das ganze Jahr über gleichzeitig Blüten und Früchte tragen können. Ihre Hauptblütezeit ist aber gegen Ende des Winters erreicht, sodass die Pflanzen nun einen besonders intensiven Duft verströmen und dem Wintergarten der Wilhelma ein mediterranes Flair verleihen.

Mehr über die Ausstellung und die Wilhelma gibt es unter Wie dem auch sei: In der Wilhelma kann man jede Menge über die Zitrusfrüchte lernen. Zitruspflanzen gehören zu den Rautengewächsen und kommen weltweit in 28 Arten und mehreren Hundert Sorten vor. Ihr Ursprung liegt im Osten Asiens. In China kultivierte man die ersten Sorten bereits vor mehr als 4.000 Jahren.

Wie dem auch sei: In der Wilhelma kann man jede Menge über die Zitrusfrüchte lernen. Zitruspflanzen gehören zu den Rautengewächsen und kommen weltweit in 28 Arten und mehreren Hundert Sorten vor. Ihr Ursprung liegt im Osten Asiens. In China kultivierte man die ersten Sorten bereits vor mehr als 4.000 Jahren.

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