Schwarzwald aktuell
Foto: Herbert Mark
In St. Märgen gibt es viele Veranstaltungen bei denen die Schwarzwälder Kaltblutpferde im Mittelpunkt stehen. So zum Beispiel die berühmten Rosstage, bei denen dieses Bild entstand.
In St. Märgen gibt es viele Veranstaltungen bei denen die Schwarzwälder Kaltblutpferde im Mittelpunkt stehen. So zum Beispiel die berühmten Rosstage, bei denen dieses Bild entstand.
Foto: Herbert Mark

Rossfest: Wo das Schwarzwälder Kaltblut zum Star wird

26. August 2019

Ganz im Zeichen des Kaltbluts steht St. Märgen vom 6. bis. 8. September. Mit dem alle drei Jahre stattfindenden Rossfest wird mit großartigen Veranstaltungen voller Tradition, Brauchtum und Musik die Schwarzwälder Pferderasse gefeiert.

Der südliche Schwarzwald ist Ursprungsort und auch das heutige Hochzuchtgebiet des Schwarzwälder Kaltbluts. St. Märgen, das vor einiger Zeit sogar als pferdefreundlichste Gemeinde Deutschlands ausgezeichnet wurde, ist weit bekannt für die Schwarzwälder Kaltblutpferdezucht.

Nicht von ungefähr ist die Gemeinde dann auch immer Schauplatz des traditionellen Rossfestes, das 1949 – also nunmehr vor genau 70 Jahren – erstmals durchgeführt wurde und inzwischen alle drei Jahre stattfindet.

Eröffnet wird das Fest am Freitag um 16 Uhr mit einem Handwerkerhock und anschließender Partynacht eröffnet. Am Samstag stehen u.a. Pferdeprämierungen, spektakuläre Reit- und Fahrprüfungen und ein großer volkstümlicher Abend auf dem Programm.

Rund 20.000 Besucher werden am Sonntag in St. Märgen erwartet. Das Highlight an diesem Tag ist natürlich der große historische Festumzug bei dem vielen Pferde, handwerkliche und landwirtschaftlichen Wagen und Musik-Kapellen dabei sein werden.  Zuvor gibt es am Morgen Pferdeprämierungen, den feierlichen Festgottesdienst und um 13 Uhr die traditionelle Pferdesegnung. u. a. einen Festgottesdienst.

Bereits im Jahr 1896 wurde die erste Schwarzwälder Pferdezuchtgenossenschaft gegründet. Das Schwarzwälder Kaltblut, das auch unter dem Namen wie Schwarzwälder oder St. Märgener Fuchs bekannt ist, wurde früher insbesondere für die schwere Waldarbeit unter ungünstigen Bedingungen im Schwarzwald gezüchtet. Mit dem Aufkommen der Technisierung der Waldarbeiten schwand seine Bedeutung, die Pferderasse war vom Aussterben bedroht.

In den letzten Jahren indes schaffte die Pferderasse ein richtiges Comeback. Überall in Deutschland und darüber hinaus   neue Freunde und Liebhaber gefunden. Dazu hat sicher seine zunehmende Verwendung als Reit- und Kutschenpferd im Freizeitbereich beigetragen.

Außer seiner Schönheit haben Eigenschaften wie Anspruchslosigkeit, Ausdauer, Langlebigkeit, Fruchtbarkeit und Gutmütigkeit in Verbindung mit einem unkomplizierten Charakter zur Beliebtheit dieser Pferderasse beigetragen. Der Name Kaltblut geht dabei nicht auf die Körpertemperatur der Tiere zurück – die liegt bei den Kaltblütern wie bei anderen Pferdearten bei 38 Grad – sondern auf das Temperament der Tiere.

Alle Infos mit dem kompletten Festprogramm finden Sie unter www.rossfest.de.

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