Zu den Hauptanbaugebieten des Rapses gehört in der Ferienregion Schwarzwald die Baar, eine Hochebene, die sich 600 bis 900 Meter über dem Meeresspiegel erstreckt. Sie wird im Westen durch die südöstlichen Ausläufer des Schwarzwaldes und im Osten durch den Großen Heuberg begrenzt, der auch als südwestlicher Teil der Schwäbischen Alb bekannt ist. Im Süden grenzt die Baar an den Randen. Wenn Sie einen weiten Blick über diese herrliche Landschaft mit ihren goldenen Flecken genießen möchten, empfehlen wir beispielsweise eine Wanderung auf den Fürstenberg, der über der gleichnamigen Ortschaft thront, die heute ein Ortsteil von Hüfingen im Schwarzwald-Baar-Kreis ist. Der Ausblick von dort ist atemberaubend.
Warum gedeiht der Raps so gut in unserer Region? Nun, der Winterraps, der jetzt blüht, liebt einfach unser feuchtkaltes Klima. Die hier herrschenden niedrigen Temperaturen vor der Reifezeit lassen ihn in Hochform auflaufen und führen zu höheren Ölgehalten in der Ölpflanze, wie der Rapsexperte Reinhard Schulze erklärt. Im Gegensatz dazu bevorzugt der Sommerraps wärmere Temperaturen und wird hauptsächlich als Futterpflanze angebaut.
Nicht nur in der Baar, sondern auch in vielen anderen Gebieten des Schwarzwalds wird Raps mittlerweile angebaut. Das aus den winzigen Samen gewonnene Öl findet vielfältige Verwendungszwecke, je nach Sorte als Treibstoff, Grundlage für Industrieprodukte oder Biodiesel und vor allem als Speiseöl. Auf der Baar beispielsweise hat das „BaarGold“, ein zu 100 % natürliches und schonend kaltgepresstes Rapsöl aus kontrolliert angebautem Raps der Region Schwarzwald-Baar, viele Anhänger gefunden.
Inzwischen wird der Raps, der im Gegensatz zu Getreide von Insekten bestäubt wird, auch zur Herstellung von Honig verwendet. Haben Sie schon einmal von Schwarzwälder Rapshonig gehört? Nein? Das sollten Sie ändern. Er ist wirklich ein Genuss. Cremig, mild, lieblich, einfach köstlich!