Schwarzwald aktuell
Foto: Foto: Von Wladyslaw, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15035925
Die olympische Flamme wird am 26. Juni über die symbolträchtige Dreiländerbrücke von Weil am Rhein hinüber nach Huningue gebracht
Die olympische Flamme wird am 26. Juni über die symbolträchtige Dreiländerbrücke von Weil am Rhein hinüber nach Huningue gebracht
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Olympisches Feuer auf der Dreiländerbrücke: Tribergerin trägt Fackel

28. Februar 2024
Der 26. Juni dieses Jahres wird für die Stadt Weil am Rhein und ihre Freunde auf der anderen Seite des Rheinufers, Huningue nun wirklich kein Tag wie jeder anderes. Es ist der Tag, an dem das Olympische Feuer auf dem Weg von Griechenland nach Paris in Hunigue Station machen und dabei auch einen Abstecher nach Weil am Rhein machen wird.

Am Morgen des 26. Juni, so ist es geplant, werden drei Fackelträger von deutscher Seite aus über die Dreiländerbrücke die 600 Meter zum Huninguer Abbatucciplatz laufen. Rund 400 bis 500 Kinder und Jugendliche aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland werden dann das Ehrenspalier bilden. Am 26.Juli wird dann im Pariser Olympiastadion das Olympische Feuer entzündet werden und dort bis zum Ende der Spiele brennen.

Tribergerin Aline Rotter-Focken trägt Fackel

Einen ganz besonderer Moment in ihrem Leben wird der 26. Juni auch für die gebürtige Krefelderin Aline Rotter-Focken sein, die heute mit ihrer Familie in Triberg lebt. Sie hatte 2021 in Tokio die olympische Goldmedaille im Ringen geholt und ist damit bis heute die einzige Deutsche, die bei Olympischen Spielen im Ringen ganz oben auf dem Treppchen stand. Die Olympiasiegerin, die ihre Karriere inzwischen beendet hat, Mutter eines Sohnes ist und als Leistungsreferentin für den Deutschen Ringerbund arbeitet, wurde nämlich vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ausgewählt, auf einer Strecke von 600 Metern die Flamme zu tragen.

 Für sie – so Aline Rotter-Focken – dies eine riesige Geschichte, die sie stolz und glücklich mache. Nicht zuletzt deshalb, weil „ich immer noch komplett in die Olympischen Spiele verliebt bin.“ So die Sportlerin in einem Interview. Gerechnet damit hatte sie allerdings nicht. Um so größer ist denn jetzt auch die Freude bei ihr.

Freude in Weil am Rhein und in Huningue

Auch Oberbürgermeister Wolfgang Dietz freut sich über den, wenn auch nur kurzen Abstecher der Flamme in der 3-Länder-Stadt. „Ich finde, dass die Dreiländerbrücke, die Frankreich und Deutschland verbindet, und unsere Region, in der täglich das Miteinander verschiedenster Nationalitäten und Kulturen gelebt wird, für solch einen einmaligen Anlass genau der richtige Ort ist.“
 
Und Huningues Bürgermeister Jean-Marc Deichtmann sagt: „Ich bin sehr stolz, dass Huningue die Olympiafackel empfangen darf. Und noch stolzer macht es mich, dass unser Dreiland geehrt wird und damit die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Deutschland, der Schweiz und Frankreich anerkannt wird.“ Für Frankreichs Sportministerin Amélie Oudéa-Castera ist Huningue jedenfalls „ein hochsymbolischer Ort“. Das stellte sie anlässlich der Vorstellung der Fackelstrecke fest. 

Das Gastspiel der Flamme wird am Nachmittag des 26. Junis auf dem Abbatucciplatz und am französischen Ufer des Rheins und damit direkt an der Dreiländerbrücke zwischen 11 und 17 Uhr mit einem großen gemeinsamen Fest gefeiert.

Flamme 12.000 Kilometer unterwegs

Die Flamme wird bereits am 16. April durch Sonnenstrahlen und mit Hilfe eines Brennspiegels in Olympia am Fuße des Kronos-Hügels am Ufer des Flusses Kladeos in den Ruinen eines Tempels entzündet. Von Griechenland bringt sie dann ein Schiff nach Marseille. Dort soll sie am 8. Mai ankommen. Von dort aus geht es auf 12.000 Kilometern anlässlich einer 68-tägigen Reise durch 54 Départements und fünf Überseegebiete. Ausgehen darf das Feuer auf dieser langen Reise nicht. Auch nicht auf der Dreiländerbrücke..

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