Anders, als andere
Das 1415 Meter hohe Herzogenhorn ist anders als andere. Weit, ursprünglich, still ist es hier. Den ganz großen Touristenrummel sucht man hier vergebens, das hat natürlich seinen Grund. Auf diesen Berg kommt ihr nicht mit dem Auto hoch. Und auch eine Seilbahn oder einen Sessellift werdet ihr vergeblich suchen. Nein, das Herzogenhorn muss man sich erwandern. Was heißt müssen, wir dürfen es! Die verschiedenen Wanderrouten, die hier nach oben führen, sind ein Hochgenuss.
Tolle Routen führen nach oben
Wer beispielsweise von Bernau direkt zum Herzogenhorn wandern möchte, startet am besten am Wanderparkplatz im Ortsteil Hof. Gut 1,5 Stunden braucht man für die drei Kilometer und 500 Höhenmeter.
Durch Bergmischwälder und Weidfelder geht es steil bergauf. Zum weithin bekannten Gipfelkreuz gelangt man schließlich über den weiten, grasigen Bergrücken des Herzogenhorns. Für die Anstrengungen des Aufstiegs werdet ihr mit einer überwältigenden Aussicht belohnt.
Eine andere Möglichkeit das Herzogenhorn zu „erobern“, bietet sich beispielsweise auch vom Feldbergpass aus. Nach einer rund 75 Minuten langen Wanderung habt ihr es geschafft, steht ihr am Gipfelkreuz der Nummer 2 im Schwarzwald.
Überwältigende Fernsicht
Welche Alpen- und Schwarzwaldgipfel von hier aus zu sehen sind, zeigt eine Orientierungstafel auf dem Gipfel. Wenn ihr anderen mitteilen wollen, wie es euch hier oben gefällt, kein Problem. Schreibt es doch einfach ins Gipfelbuch am Kreuz.
Noch ein Tipp für den Rückweg: Wandert durch die schönen Buchenwälder bergab zum Berggasthaus Krunkelbachhütte, 2,5 Kilometer entfernt. Von dort gibt es mehrere Wege zwischen 1 und 1,5 Stunden zurück nach Bernau, Ortsteil Hof.
Bundesleistungszentrum: Am Fuße des Gipfels trainieren die Sportler
Unterhalb der Nordseite des Gipfels ist übrigens das Bundesleistungszentrum Herzogenhorn, in dem sich Spitzenathleten aus den verschiedensten Disziplinen auf ihre Wettkämpfe vorbereiten. Vielleicht begegnen Sie bei Ihrem Besuch ja einer der ganzen Großen des deutschen Sports. Zum Bundesleistungszentrum gehört auch einer öffentliche Gaststätte mit einer herrlichen Terrasse und einer gutbürgerlichen Speisekarte.